Wetzlar:Störche: immer mehr Brutpaare und trotzdem wenig Küken

Frankfurt/Mainz (dpa/lhe/lrs) - Weit weniger Storchenküken als üblich haben den Sommer überlebt. Vor allem in Norddeutschland hat der anhaltende Dauerregen den Vögeln zu schaffen gemacht, aber auch Tiere in Hessen und Rheinland-Pfalz waren betroffen. "Wir hatten nicht so viel Regen wie in Brandenburg, sondern nur vereinzelte lokale Unwetter", sagt Bernd Petri, Vogelkundler und Storchenexperte des Naturschutzbundes (NABU) Hessen. Daher seien in der Mitte Deutschlands deutlich weniger Jungstörche verstorben.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Mainz (dpa/lhe/lrs) - Weit weniger Storchenküken als üblich haben den Sommer überlebt. Vor allem in Norddeutschland hat der anhaltende Dauerregen den Vögeln zu schaffen gemacht, aber auch Tiere in Hessen und Rheinland-Pfalz waren betroffen. „Wir hatten nicht so viel Regen wie in Brandenburg, sondern nur vereinzelte lokale Unwetter“, sagt Bernd Petri, Vogelkundler und Storchenexperte des Naturschutzbundes (NABU) Hessen. Daher seien in der Mitte Deutschlands deutlich weniger Jungstörche verstorben.

Das eigentliche Problem sei dieses Jahr hingegen der Frost im Frühjahr gewesen. „Bis Ende April gab es starke Nachtfröste. In der Wetterau haben von 110 Weißstorch-Paaren 40 ihre Brut wegen der schwierigen Bedingungen aufgegeben“, erklärt Petri. Obwohl der Bruterfolg zurückginge und niedriger als im letzten Jahr gewesen ist, sei die Anzahl an Brutpaaren gestiegen. Über 500 Brutpaare habe es dieses Jahr erstmals allein in Hessen gegeben, so Petri. „Das ist ein echter Erfolg, wenn man bedenkt, dass es 1986 gerade mal ein Paar in Hessen gegeben hat“, sagt Martin Hormann von der Staatlichen Vogelschutzwarte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: