Bundeswehr:Im Schatten der Bombe

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Verteidigungsminister Pistorius in Litauen. Als er neulich mahnte, die Bundeswehr müsse "kriegsbereit" sein, ertönten bis tief in seine eigene Partei hinein Rufe der Empörung. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Sollte Trump ins Weiße Haus zurückkehren, ist die Nato in Gefahr. Warum Deutschland aufrüsten muss, um den Frieden zu schützen.

Essay von Joachim Käppner

"Ein Schiff wird kommen, / und das bringt mir den einen / Den ich so lieb wie keinen, und der mich glücklich macht / Ein Schiff wird kommen", sang Lale Andersen 1960. Sie landete damit einen großen Hit und wurde zur Schlagersängerin des Jahres gewählt. Es ist dagegen äußerst zweifelhaft, ob die Deutsche Marine die Verbündeten ebenso glücklich machen und für den Beitrag des Jahres geehrt werden wird, falls ihr Schiff denn jemals kommen wird, und zwar zu ihnen vor die gefährliche Küste des Jemen. Der deutsche Beitrag zur internationalen Marine-Mission wird wohl eher den Titel tragen "Kein Schiff wird kommen". Während die US Navy und andere Seestreitkräfte dort bereits Drohnen und Raketen der Huthi-Milizen vom Himmel holen, um die Handelsschiffe auf einem der wichtigsten Transportrouten des Globus zu beschützen, sind die Deutschen noch mit allerlei Fragen beschäftigt.

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