Mitten in der Ausstellung "Ocular Witness" liegen Exemplare des rosa Schinkens "PIG 05049" von Christien Meindertsma. Dieses Lexikon der Schweineprodukte listet mit doppelseitigen Fotos 185 Dinge auf, die aus dem Leichnam des Schlachttieres gewonnen werden, von dem nichts weggeworfen wird. Faltencreme, Fischfutter, Frikadelle und Fotopapier enthalten ebenso Körperliches vom Schwein wie Lakritze, Porenbeton oder Vanillepudding. Auch Tattoo-Artisten üben auf dem Gehäuteten des Hausschweins, damit sie es auf der menschlichen Oberfläche nicht versauen. Und gerade erst ersetzte zum zweiten Mal das Herz eines Schweins in einer Xenotransplantation ein menschliches.
Künstler über das Schwein:Das Schweinesystem
Lesezeit: 3 Min.

In einer Ausstellung im Sprengel-Museum in Hannover beschäftigen sich Künstler mit dem Leben und Sterben des beliebtesten deutschen Nutztiers.
Von Till Briegleb

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