"20 000 Arten von Bienen" im Kino:Wer keinen Namen hat, existiert nicht

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Bei den Bienen, mit seiner Großtante, fühlt das Kind sich frei. (Foto: DCM)

Der baskische Film "20 000 Arten von Bienen" erzählt von einem Kind, das mit seiner geschlechtlichen Identität hadert - aber es gibt Hoffnung. Und viel Wärme.

Von Fritz Göttler

Von Sylphiden ist immer wieder die Rede in den Gesprächen dieses Films, was sind Sylphiden, fragt ein Kind die Mutter. Das sind große schlanke Frauen, erklärt diese. Der Großvater, der Bildhauer war, hatte eine Figurenreihe geschaffen, die er Sylphiden nannte und durchnummerierte. Sylphiden, das ist, schon vom Klang her, eine märchenhaft schöne Vorstellung von Weiblichkeit, der Begriff ist verwandt mit den Sylphen, den mythischen Waldgeistern des Mittelalters - ätherische Wesen, die im Reich der Natur das Element der Luft vertreten. Fantasiewesen, aber, das wird uns früh bekundet: Die Fantasie ist ein Teil der Realität.

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