Favoriten der Woche:Wie flüssiges Licht

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Skizze vom GSW-Hochhaus in Berlin, das inzwischen "Rocket-Tower" heißt. Was seit dem Entstehungsjahr 1999 rockt, ist die farbige Fassade. Die ist inzwischen in Gefahr, weil der typische Lamellensonnenschutz durch Vorhänge ersetzt werden soll. Ob in Cremeweiß II oder Grauweiß III ist nicht bekannt. Das Haus gehört unter Denkmalschutz. (Foto: Sauerbruch Hutton)

Die nicht durchgeknallte Gehirnhälfte von "Pink Floyd" macht wieder Musik, James Cameron jagt Kraken, und ein Architekturbüro zeigt den Weg in eine bessere Welt - die Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.

Von Carolin Gasteiger und Gerhard Matzig und Joachim Hentschel

Architektur: "Drawing in Space"

Das in Berlin ansässige Architekturbüro von Louisa Hutton und Matthias Sauerbruch hat der Architektur der Gegenwart eine intensive Farbigkeit geschenkt, die oft verblüfft. Baugeschichtlich ist zwar daran zu erinnern, dass antike Tempelbauten, mittelalterliche Häuser, die Hervorbringungen am Bauhaus der Moderne oder auch die Bauten von Le Corbusier entgegen landläufiger Meinung teilweise extrem farbig gedacht und gestaltet waren. Farbe und Form waren in der Architekturgeschichte also immer eine grundlegende Einheit. Eigentlich. Aber eben deshalb ist es irritierend, wie selten heutzutage farbige Architekturen abseits von Verkehrsweiß, Reinweiß und Cremeweiß II bis Grauweiß III entstehen.

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