Barockmaler Guido Reni in Frankfurt:Himmelsblicke

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Klassisch: Guido Renis Gemälde von Bacchus und Ariadne, um 1615 entstanden. (Foto: Rebecca Vera-Martinez/Los Angeles County Museum of Art)

Der Barockkünstler Guido Reni ist ein Star - bislang vor allem in Gebetbüchern und auf frommen Kalenderblättern. Nun würdigt eine Frankfurter Ausstellung den Rivalen Caravaggios.

Von Kia Vahland

Guido Reni ist nicht der berühmteste, auch nicht der beste Maler des Barock. Er ist aber der bekannteste. Auch wer seinen Namen noch nie gehört hat, hat vermutlich schon Motive von ihm gesehen: in Gesang- und Gebetbüchern, als Votivtäfelchen, auf Zetteln mit Bibelsprüchen oder an den Kiosken, die vor Kirchen fromme Kalender feilbieten. Überall, wo der Gekreuzigte, Maria oder Heilige den Blick tränenreich und in Nahsicht gen Himmel richten und sich ans Herz fassen, steckt der Mann aus Bologna dahinter, entweder weil seine Figuren kopiert und reproduziert wurden, oder weil jemand später diese Pathosformel nachgeahmt hat.

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