Preisverleihung 2021:Das sind die Gewinner der Golden Globes

Von Standorten in aller Welt werden die Nominierten zugeschaltet. "The Crown" und "Nomadland" erhalten gleich mehrere Auszeichnungen. Und ein Globe wird posthum verliehen.

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(Foto: AP)

Die Golden Globes wurden am Sonntagabend (Ortszeit) von beiden US-Küsten aus moderiert - von Beverly Hills und New York aus. Die Komikerinnen Amy Poehler (r.) und Tina Fey begrüßten Krankenschwestern und andere Vertreter aus systemrelevanten Berufen - ein deutlich kleineres Live-Publikum als sonst im großen Ballsaal. Statt gewöhnlich während einer Gala mit Hollywoods bekanntesten Prominenten in Beverly Hills werden die Trophäen virtuell verliehen.

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(Foto: AFP)

Zum Auftakt gehen die Moderatorinnen auch auf Kritik an der intransparenten Zusammensetzung der "Hollywood Foreign Press Association" ein - den Vertretern der Auslandspresse, die über die Vergabe der Globes entscheiden. In einem Bericht der Los Angeles Times etwa war zuletzt kritisiert worden, dass kein Schwarzer in dem Gremium vertreten sei. In einer kurzen Rede erklärten die Verantwortlichen der "Hollywood Foreign Press Association", künftig mehr Schwarze in ihre Reihen aufnehmen zu wollen. Man müsse sicherstellen dass "jeder aus allen unterrepräsentierten Gemeinschaften einen Platz an unserem Tisch bekommt".

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(Foto: Peter Kramer/AFP)

Ben Stiller verkündet: Die Schauspielerin Rosamund Pike (42) gewinnt den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in der Sparte Komödie/Musical. In der bissigen Satire "I Care a Lot" spielt sie eine eiskalte Betrügerin. Die Britin setzte sich mit ihrem Auftritt unter anderem gegen Kate Hudson ("Music"), Michelle Pfeiffer ("French Exit") und Maria Bakalova ("Borat Subsequent Moviefilm") durch.

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(Foto: Christopher Polk/AFP)

Das Familiendrama "Minari" von US-Regisseur Lee Isaac Chung, 42, holt den Golden Globe in der Sparte "bester nicht-englischsprachiger Film" geholt. Chung erzählt in dem Film seine eigene Familiengeschichte und wie es war, als Kind koreanischer Einwanderer im ländlichen US-Bundesstaat Arkansas aufzuwachsen. Mit "Minari", hauptsächlich in koreanischer Sprache gedreht, waren unter anderem Filme aus Italien, Frankreich und Dänemark im Rennen gewesen. Das deutsche Politdrama "Und morgen die ganze Welt" von Regisseurin Julia von Heinz hatte es nicht unter die fünf Nominierten geschafft.

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(Foto: Magdalena Höfner/dpa)

Die zwölfjährige Deutsche Helena Zengel ging leer aus. In der Sparte "Beste Nebendarstellerin" gewinnt stattdessen Jodie Foster, 58, für ihre Nebenrolle in dem Polit-Thriller "The Mauritanian". Zengel verfolgte die Preisvergabe in einer Live-Schalte aus Berlin mit. In dem Western "Neues aus der Welt" spielte die Schülerin an der Seite von Oscar-Preisträger Tom Hanks ein verwaistes Mädchen, das von einem indigenen Volk großgezogen wurde. Die Rolle brachte ihr in Hollywood viel Aufmerksamkeit ein.

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(Foto: Christopher Polk/AFP)

Der im vorigen August an Krebs gestorbene Schauspieler Chadwick Boseman wird posthum mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Für seine letzte Rolle in dem Musikfilm "Ma Rainey's Black Bottom" wurde er zum besten Hauptdarsteller in einem Drama gekürt. Darin spielt er einen hitzköpfigen Jazz-Trompeter in den 1920er Jahren in Chicago. Mit Boseman waren unter anderem Anthony Hopkins ("The Father") und Gary Oldman ("Mank") nominiert. Boseman ist der zweite Schauspieler nach dem Briten Peter Finch (1977 für "Network"), der posthum eine Auszeichnung in dieser Sparte bekommt. Bosemans Witwe, Taylor Simone Ledward, nahm die Auszeichnung unter Tränen entgegen. "Er würde Gott danken. Er würde seinen Eltern danken. Er würde seinen Vorfahren für ihre Anleitung und ihre Aufopferung danken", sagte Ledward.

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(Foto: Taylor Jewell/AP)

Ein großer Tag für Regisseurin Chloé Zhao: Die 38-jährige Filmemacherin räumt gleich doppelt mit "Nomadland" ab. Nicht nur wird das Roadmovie als bestes Filmdrama ausgezeichnet, der Top-Auszeichnung des Abends. Außerdem setzt sich die in China geborene Regisseurin als beste Regisseurin gegen die Britin Emerald Fennell für "Promising Young Woman" durch. Ebenfalls nominiert waren US-Schauspielerin Regina King mit ihrem Regiedebüt "One Night in Miami" sowie David Fincher ("Mank") und Aaron Sorkin ("The Trial of the Chicago 7"). Mit drei Nominierungen waren mehr Frauen als Männer in der Kategorie Regie nominiert. Gewonnen hat bislang allerdings nur einmal eine Frau bei den Golden Globes: Barbra Streisand wurde für "Yentl" (1984) zur besten Regisseurin gekürt.

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(Foto: Peter Kramer/AFP)

In der Kategorie beste Miniserie oder Fernsehfilm gewinnt das Schachdrama Das Damengambit. Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy (per Video zugeschaltet) holt auch die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm. Damit bleiben die deutsche Serie Unorthodox und ihre Hauptdarstellerin Shira Haas ohne Erfolg.

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(Foto: AP)

Komiker Sacha Baron Cohen überzeugt die Jury in der Satire "Borat Subsequent Moviefilm". Der 49-Jährige gewinnt die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller in einer Komödie/Musical. In dem Film spielt er erneut seine Rolle als fiktiver kasachischer Fernsehreporter. Wie schon 2006 reiste der Brite durch die USA, kam mit Menschen ins Gespräch und verwickelte sie in mitunter komische oder auch entlarvende Situationen. Sein erster "Borat"-Auftritt hatte ihm ebenfalls die Trophäe eingebracht. Cohen setzte sich nun unter anderem gegen Lin-Manuel Miranda ("Hamilton") und Dev Patel ("David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück") durch.

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(Foto: Takashi Seida/AP)

Das ist sie, die beste Drama-Darstellerin: Die 36-jährige US-Schauspielerin und Sängerin Andra Day holte die begehrte Auszeichnung mit ihrer Hauptrolle in "The United States vs. Billie Holiday", einem Biopic über die Jazz-Sängerin Billie Holiday. Es ist ihre erste Globe-Trophäe. Mit Day waren unter anderem Carey Mulligan ("Promising Young Woman") und Frances McDormand ("Nomadland") nominiert.

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(Foto: Reuters)

Ganz entspannt vor seinem Regal war Schauspieler Daniel Kaluuya der Preisverleihung zugeschaltet. Der 32-jährige Brite überzeugte mit seiner Rolle in dem Historiendrama "Judas and the Black Messiah" als Black-Panther-Aktivist Fred Hampton. In der Kategorie der besten Nebendarsteller setzte er sich unter anderem gegen Bill Murray ("On the Rocks") und Sacha Baron Cohen ("The Trial of the Chicago 7") durch. Für Kaluuya ist es der erste Golden Globe.

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(Foto: Reuters)

Anthony Anderson (links) präsentierte den besten Fernsehschauspieler: Josh O'Connor. In der Netflix-Serie The Crown spielt dieser Prinz Charles. Auch "Diana", Emma Corrin, erhält die Auszeichnung als beste Fernsehschauspielerin. Und The Crown selbst wurde zur Krönung als beste Drama-Fernsehserie prämiert.

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