Man habe es mit der Political Correctness überzogen, lautet ein in jüngster Zeit häufig verwendeter Satz. Ursula von der Leyen redet so, Winfried Kretschmann auch, und Sigmar Gabriel scheint denselben Gedanken zu hegen (Marine Le Pen oder Donald Trump äußern sich im selben Sinn). Und jeder versteht, was damit gemeint ist: Denn diese Correctness ist ein Prinzip, und wer die Übertreibung beklagt, meint die politische Korrektheit überhaupt.
Gesellschaftsdebatte:Das Gespenst der anderen
Lesezeit: 5 min
Zum Prinzip erhoben wurde die "political correctness" in den Achtzigern.
(Foto: REUTERS)Political correctness und rechtes Denken ähneln sich, weil der Grundgedanke zum Ein- und Ausschluss sozialer Gruppen taugt.
Von Thomas Steinfeld
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Hauptbahnhof Stuttgart
Überirdisch schön
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Gesundheit
Wann es richtig ist, den Rettungsdienst zu rufen
Anorexie
Sie wollte leben, aber nicht essen