
Nachkriegsgeschichten:Triggeralarm!
Mitgeweint muss werden: Die neuen Erzählungen des Briten Graham Swift wollen an unsere Gefühle ran. Spricht das nun für oder gegen sie?
Mitgeweint muss werden: Die neuen Erzählungen des Briten Graham Swift wollen an unsere Gefühle ran. Spricht das nun für oder gegen sie?
Joseph Vogl ist einer der originellsten Gesellschaftskritiker des Landes. In seinem neuen Buch „Meteor“ hält er unserem Bedürfnis nach Verlässlichkeit das Schweben entgegen – als eigentlichen Urzustand aller Dinge.
In der niedersächsischen Provinz wurden bis in die Achtzigerjahre Zehntausende deutsche Manager geschult – von Reinhard Höhn, einem einstigen NS-Staatsrechtler. Der Soziologe Stefan Kühl hat die Geschichte der Ausbildung von Führungskräften in der BRD erforscht.
Der Historiker Martin Mulsow hat erforscht, wie die Frühaufklärung über den Anteil von Affekten an rationalen Entscheidungen dachte. Kann man daraus immer noch etwas lernen? Oh ja!
Singles, Teenager, Senioren: Gibt es immer mehr Einsamkeit? Ein Soziologe widerspricht und sagt: Das steht uns erst noch bevor.
Eugen Gomringer erfand die konkrete Poesie als Ausdrucksform der Moderne, provozierte als Bewunderer von Blumen und Frauen ein Skandälchen – und prägt bis heute die Idee, dass ein Gedicht ein Gebrauchsgegenstand ist. Jetzt wird er 100.
Walburga Hülks Biografie über Victor Hugo ist die Geschichte eines öffentlichen Intellektuellen, der auch ein Schriftsteller war. Nicht umgekehrt.
Ein Kulturwissenschaftler, eine Köchin und ein Fotograf fahren von Basel nach Neapel und suchen nach den Geheimnissen barocker Schau-Essen. Eine Tour zum Schwelgen und Nachkochen.
Sein letztes Buch widmete der gefeierte Kunsthistoriker Willibald Sauerländer dem Barock-Künstler Nicolas Poussin. Wie niemand vor ihm inszenierte er die Natur als Echoraum menschlicher Leidenschaften.
Angst, Gewalt und Hass als Kern des Populismus: Antonio Scuratis Bücher über den faschistischen „Duce“ Benito Mussolini könnten aktueller nicht sein. Mit dem vierten Band der Reihe kommt er im Krieg an.
Der „Zibaldone“ von Giacomo Leopardi ist eines der wichtigsten philosophischen wie literarischen Texte des frühen neunzehnten Jahrhunderts. Jetzt ist der erste Band einer deutschen Gesamtausgabe erschienen.
Der Hanser-Verlag trennt sich von der Zeitschrift „Akzente“, einem der zentralen literarischen Impulsgeber der Nachkriegsrepublik. Ohne sie wäre der Verlag nicht geworden, was er heute ist.
In „Das Schattengetuschel“ erzählt Botho Strauß von einem Dramatiker, der in bitterer Einsamkeit versinkt. Ist das echter Weltverdruss oder ein Bühnenstück in Buchform?
Gian Marco Griffi leitet einen Golfplatz im Piemont. Während der Pandemie schrieb er einen Roman, der ihn zu einem der großen Autoren Italiens machte. Man reibt sich die Augen.
Der Berliner Soziologe und gefeierte Zeitdiagnostiker Andreas Reckwitz glaubt, der Westen müsse endlich lernen, mit Verlusterfahrungen klarzukommen.
Sein Verlag sollte alles sein, die Bundesrepublik im Kleinen und im Ganzen: Zu Siegfried Unselds 100. Geburtstag veröffentlicht Suhrkamp 100 Briefe des legendären Verlegers.
Peter Handkes Notizen der Jahre 1976 bis 1979 sind jetzt digital zugänglich. Und man fragt sich: Wie geht das, jede Regung innerhalb des eigenen Kopfes in eine Notiz zu verwandeln?
Der niederländische Migrationsforscher Hein de Haas über die missbrauchten Klischees und die unbekannte Realität der Einwanderung – und das paradoxe Phänomen, dass die Zahl der Immigranten durch strengere Grenzkontrollen eher wächst.