Biografie über Victor Hugo:Methodisch maßlos
Walburga Hülks Biografie über Victor Hugo ist die Geschichte eines öffentlichen Intellektuellen, der auch ein Schriftsteller war. Nicht umgekehrt.
Walburga Hülks Biografie über Victor Hugo ist die Geschichte eines öffentlichen Intellektuellen, der auch ein Schriftsteller war. Nicht umgekehrt.
Ein Kulturwissenschaftler, eine Köchin und ein Fotograf fahren von Basel nach Neapel und suchen nach den Geheimnissen barocker Schau-Essen. Eine Tour zum Schwelgen und Nachkochen.
Sein letztes Buch widmete der gefeierte Kunsthistoriker Willibald Sauerländer dem Barock-Künstler Nicolas Poussin. Wie niemand vor ihm inszenierte er die Natur als Echoraum menschlicher Leidenschaften.
Angst, Gewalt und Hass als Kern des Populismus: Antonio Scuratis Bücher über den faschistischen „Duce“ Benito Mussolini könnten aktueller nicht sein. Mit dem vierten Band der Reihe kommt er im Krieg an.
Der „Zibaldone“ von Giacomo Leopardi ist eines der wichtigsten philosophischen wie literarischen Texte des frühen neunzehnten Jahrhunderts. Jetzt ist der erste Band einer deutschen Gesamtausgabe erschienen.
Der Hanser-Verlag trennt sich von der Zeitschrift „Akzente“, einem der zentralen literarischen Impulsgeber der Nachkriegsrepublik. Ohne sie wäre der Verlag nicht geworden, was er heute ist.
In „Das Schattengetuschel“ erzählt Botho Strauß von einem Dramatiker, der in bitterer Einsamkeit versinkt. Ist das echter Weltverdruss oder ein Bühnenstück in Buchform?
Gian Marco Griffi leitet einen Golfplatz im Piemont. Während der Pandemie schrieb er einen Roman, der ihn zu einem der großen Autoren Italiens machte. Man reibt sich die Augen.
Der Berliner Soziologe und gefeierte Zeitdiagnostiker Andreas Reckwitz glaubt, der Westen müsse endlich lernen, mit Verlusterfahrungen klarzukommen.
Sein Verlag sollte alles sein, die Bundesrepublik im Kleinen und im Ganzen: Zu Siegfried Unselds 100. Geburtstag veröffentlicht Suhrkamp 100 Briefe des legendären Verlegers.
Peter Handkes Notizen der Jahre 1976 bis 1979 sind jetzt digital zugänglich. Und man fragt sich: Wie geht das, jede Regung innerhalb des eigenen Kopfes in eine Notiz zu verwandeln?
Der niederländische Migrationsforscher Hein de Haas über die missbrauchten Klischees und die unbekannte Realität der Einwanderung – und das paradoxe Phänomen, dass die Zahl der Immigranten durch strengere Grenzkontrollen eher wächst.
Als Goethe sich einmal als Kriegsreporter versuchte, kollabierte sogleich der ganze Feldzug. Seine Komfortzone war die Halbdistanz. Er sog das Leben auf und entzog sich doch, so gut er konnte.
Der Surrealismus begann als bürgerliche Aufbruchsbewegung. Warum er keine echten Veränderungen hervorbrachte, untersucht der Amerikanist Pierre-Héli Monot.
Die Losung „freie Fahrt für freie Bürger“, auch dem Nationalsozialismus zu verdanken, verliert nicht nur im Stau zu Ferienbeginn ihren Sinn – sondern auch durch die Automatisierung.
In ihrem Buch verteidigt die Autorin Karin S. Wozonig den Ruf der wenig geliebten Nagetiere.
Soll der Auftritt Italiens auf der Buchmesse für eine unfreundliche Übernahme der Literatur durch rechtsextreme Politik genutzt werden? Die Verhältnisse sind komplizierter.
Wenn es jetzt doch keine Außerirdischen gibt, erübrigt sich auch der Blick nach oben. Was wir dann sehen auf der Erde? Uns selbst.