Natascha Wodin: "Der Fluss und das Meer":Es kommen keine besseren Tage

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Die Schriftstellerin Natascha Wodin wurde 1945 in Deutschland geboren - als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter. (Foto: Julius Schrank / Agentur Focus via Rowohlt)

Im Erzählband "Der Fluss und das Meer" umkreist Natascha Wodin das Motiv des Unglücks. Im Mittelpunkt: Menschen, die aus einer Familie sowjetischer Zwangsarbeiter stammen.

Von Thomas Steinfeld

Wie, wenn am Grund des Daseins nur Unglück wäre, ein Unglück, so unermesslich groß und tief wie das Meer? Wie, wenn nur wenige Menschen darum wüssten? Während für die anderen, die vielen, das Unglück in Portionen einzutreffen scheint, manchmal mächtig und brutal, manchmal wohldosiert und gerade noch erträglich, scheint es Fachkräfte zu geben, denen das Unglück gleichsam in kosmischen Dimensionen entgegentritt.

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