Deutsche Literatur:"Es gibt einen gewissen Mangel an echter Opposition"

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Der Name "Granta" bezieht sich auf den Namen des Flusses, der durch Cambridge fließt, wo die Zeitschrift 1889 gegründet wurde: Chefredakteur Thomas Meaney. (Foto: Granta)

Wie kommt es, dass deutsche Literatur schon seit vielen Jahren international kaum eine Rolle mehr spielt? Ein Interview mit dem "Granta"-Chefredakteur Thomas Meaney.

Von Felix Stephan

Im Sommer hat Thomas Meaney die Stelle als Chefredakteur von Granta angetreten, der neben der Paris Review einflussreichsten Literaturzeitschrift englischer Sprache. Einmal pro Jahrzehnt veröffentlicht das Magazin mit gespenstischer Treffsicherheit eine Liste der besten jungen britischen Romanautoren. Wer dort Erwähnung findet, wird mit großer Wahrscheinlichkeit später tatsächlich weltberühmt. Jetzt ist das erste Heft unter seiner Ägide erschienen, das Thema: "Deutschland". Dazu hätten wir natürlich ein paar Fragen. Thomas Meaney schaltet sich aus seiner Wohnung in Berlin-Friedenau zu, einem literaturgeschichtsschwangeren Viertel, in dem einst auch die Granta-Autoren Hans Magnus Enzensberger und Günter Grass lebten. Und in dem es auch heute noch vorkommen kann, dass bei Rewe an der Käsetheke plötzlich Herta Müller neben einem steht.

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