Berlin:Hunderte Zollfahnder in Hessen suchen Mindestlohn-Betrüger

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Hessen gehen am Dienstag und Mittwoch hunderte Zollfahnder gegen Mindestlohn-Verstöße vor. Sie kontrollieren etwa in Supermärkten, Hotels, Logistik-Unternehmen oder auf Baustellen, ob die Beschäftigen den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde bekommen, sagten die Sprecher der drei Hauptzollämter in Gießen, Darmstadt und Frankfurt. Ziel der einmaligen Aktion sei es, den Druck auf Arbeitgeber zu erhöhen und dauerhaft die Missachtung von Mindestlöhnen, aber auch Schwarzarbeit und illegale Tätigkeiten zu bekämpfen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Hessen gehen am Dienstag und Mittwoch hunderte Zollfahnder gegen Mindestlohn-Verstöße vor. Sie kontrollieren etwa in Supermärkten, Hotels, Logistik-Unternehmen oder auf Baustellen, ob die Beschäftigen den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde bekommen, sagten die Sprecher der drei Hauptzollämter in Gießen, Darmstadt und Frankfurt. Ziel der einmaligen Aktion sei es, den Druck auf Arbeitgeber zu erhöhen und dauerhaft die Missachtung von Mindestlöhnen, aber auch Schwarzarbeit und illegale Tätigkeiten zu bekämpfen.

Das Vorgehen im Land ist Teil einer bundesweiten Aktion. Insgesamt sind in Deutschland an beiden Tagen etwa 6000 Zollfahnder im Einsatz.

In der Stadt und am Flughafen Frankfurt betrug der Schaden durch nicht gezahlte Abgaben und Steuern allein 2017 knapp 19 Millionen Euro, wie eine Sprecherin des zuständigen Hauptzollamtes der Deutschen Presse-Agentur sagte. Bundesweit belief sich der Schaden nach Angaben des zuständigen Finanzministeriums auf rund eine Milliarde Euro.

Da es nicht genug Kontrolleure gibt, konnten in Deutschland aber im vergangenen Jahr nur 2,4 Prozent der Betriebe überhaupt kontrolliert werden. Von heute 6800 Mitarbeitern bei der „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ (FKS) soll die Zahl der Mitarbeiter bis 2021 auf knapp 8500 wachsen. Mittelfristig will Finanzminister Olaf Scholz (SPD) bis zu 3100 neue Stellen schaffen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: