München:Zentrum für Gebärmutter-Transplantationen vor Zulassung

München/Erlangen (dpa/lby) - In Erlangen soll das bundesweit erste Zentrum für Gebärmutter-Transplantationen zugelassen werden. Dafür hat sich der bayerische Krankenhausplanungsausschuss am Mittwoch in München ausgesprochen, wie Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nach der Sitzung mitteilte. Die Zulassung soll zunächst auf drei Jahre befristet werden. Vor einer endgültigen Entscheidung wird außerdem noch eine ethische Bewertung durch die Bayerische Landesärztekammer eingeholt.

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München/Erlangen (dpa/lby) - In Erlangen soll das bundesweit erste Zentrum für Gebärmutter-Transplantationen zugelassen werden. Dafür hat sich der bayerische Krankenhausplanungsausschuss am Mittwoch in München ausgesprochen, wie Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nach der Sitzung mitteilte. Die Zulassung soll zunächst auf drei Jahre befristet werden. Vor einer endgültigen Entscheidung wird außerdem noch eine ethische Bewertung durch die Bayerische Landesärztekammer eingeholt.

Huml sagte, ungewollte Kinderlosigkeit könne Frauen psychisch stark belasten. Zum Beispiel durch Fehlbildungen sei ein Verlust der Gebärmutter schon in jungen Jahren möglich. „Es ist wichtig, den betroffenen Frauen zu helfen - und eine Gebärmutter-Transplantation kann dafür sorgen, dass ein Kinderwunsch doch noch erfüllt wird.“

Mit der Gebärmutter-Transplantation wird nach Humls Worten medizinisch, aber auch juristisch Neuland betreten. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses sei gewesen, dass das Universitätsklinikum Erlangen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin und des Fertilitätserhalts seit vielen Jahren über eine herausragende Expertise verfüge. Die mit der Gebärmutter-Transplantation einhergehenden Risiken würden wegen des hochqualifizierten Ärzteteams als beherrschbar bewertet.

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