Fürth:Stadt Fürth setzt Medizinpionierin Emilie Lehmus ein Denkmal

Fürth (dpa/lby) - Die Stadt Fürth hat am Freitag der Medizinpionierin Emilie Lehmus ein Denkmal gesetzt. Die gebürtige Fürtherin gehörte zu den ersten praktizierenden Ärztinnen Deutschlands. Nach höchst erfolgreich absolviertem Medizinstudium in Zürich hatte die fränkische Pfarrerstochter mit einer Kollegin in Berlin von 1877 an eine Praxis zur Behandlung von Frauen und Kindern vorrangig aus der Arbeiterschaft geführt - allerdings ohne offizielle Approbation, die Frauen zu dieser Zeit grundsätzlich verwehrt blieb.

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Fürth (dpa/lby) - Die Stadt Fürth hat am Freitag der Medizinpionierin Emilie Lehmus ein Denkmal gesetzt. Die gebürtige Fürtherin gehörte zu den ersten praktizierenden Ärztinnen Deutschlands. Nach höchst erfolgreich absolviertem Medizinstudium in Zürich hatte die fränkische Pfarrerstochter mit einer Kollegin in Berlin von 1877 an eine Praxis zur Behandlung von Frauen und Kindern vorrangig aus der Arbeiterschaft geführt - allerdings ohne offizielle Approbation, die Frauen zu dieser Zeit grundsätzlich verwehrt blieb.

Lehmus zog später wieder nach Bayern und starb 1932 im Alter von 91 Jahren. Sie wurde auf dem städtischen Friedhof in Fürth beerdigt. An der Stelle ihres inzwischen aufgelassenen Grabes wurde nun auf Initiative des evangelischen Pfarrers Christian Schmidt-Scheer in Zusammenarbeit mit der Stadt Fürth der Gedenkstein errichtet.

In der Inschrift auf dem Gedenkstein wird von Emilie Lehmus als „erster deutscher Medizinstudentin“ gesprochen. Als erste deutsche Ärztin des wissenschaftlichen Zeitalters gilt dagegen Dorothea Christiane Erxleben (1715-1762) aus Quedlinburg (Sachsen-Anhalt).

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