Als die Ampelparteien im Koalitionsvertrag verkündeten, dass Deutschland ein neues Public-Health-Institut bekommen sollte, interpretierten das viele Menschen im Gesundheitsbereich als Aufbruchssignal. Endlich würde ihre vielfältige Expertise an einem Ort gebündelt. Endlich könnte Deutschland umfassender als bisher dem gerecht werden, was Public Health seiner Definition nach bedeutet: gesamtgesellschaftliche Anstrengungen für die Gesundheit aller. Doch die nun von Gesundheitsminister Karl Lauterbach vorgestellten Pläne lassen den Eindruck von so etwas wie Gesamtheit, Verbindendem und Aufbruch schmerzlich vermissen. Vielmehr wirken sie rückschrittlich, und es klingt eher nach Zerschlagung als Vereinigung.
Neues Gesundheitsinstitut BIPAM:Lauterbachs Pläne sind von gestern
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Der Minister will ein neues Gesundheitsinstitut gründen. Doch die konkreten Ideen dafür wirken erschreckend altbacken.
Kommentar von Berit Uhlmann
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