Schulen - Göttingen:Kultusminister: klare Absage für Schul-Abschlussfeiern

Ausbildung
Grant Hendrik Tonne (SPD), Niedersachsens Kultusminister, spricht im Plenarsaal im Landtag Niedersachsen. Foto: Peter Steffen/dpa (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Die schriftlichen Prüfungen sind geschafft, in dieser Woche beginnen für die rund 11 500 Abiturienten in Niedersachsen die mündlichen Prüfungen - doch Abschlussfeiern und Abibälle wird es in diesem Jahr nicht geben. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat jetzt für alle Entlassungsfeiern eine klare Absage erteilt. "Für die Schulabgänger und die Familien tut mir das sehr leid, weil diese Veranstaltungen häufig das Highlight der Schulzeit sind", sagte Tonne der Nachrichtenagentur dpa.

Solche Feste mit Hunderten Menschen fielen unter das bis Ende August geltende Veranstaltungsverbot. "Die Feiern können gegebenenfalls nachgeholt werden - das würde mich sehr freuen, auch wenn es natürlich nicht dasselbe ist", sagte Tonne.

Es solle aber auf jeden Fall Übergaben der Abschlusszeugnisse geben. Ob und in welchem Rahmen Eltern dabei sein können, wird derzeit noch geprüft, wie ein Ministeriumssprecher am Dienstag sagte. Andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen haben schon signalisiert, dass Eltern an feierlichen Zeugnisübergaben teilnehmen könnten.

Für Niedersachsen sagte Kultusminister Tonne: "Abschlussfeiern und Abibälle können in diesem Jahr leider nicht stattfinden." Wegen der Rückkehr der Gymnasien zum Abi nach 13 Schuljahren gibt es in diesem Jahr deutlich weniger Abiturienten in Niedersachsen als sonst. Außerdem macht ein Teil der rund 60 000 Schüler der Jahrgänge 9 und 10 an Ober-, Gesamt-, Real- und Hauptschulen Abschlussprüfungen.

Niedersachsen arbeite an einem Konzept, um Einschulungsfeiern für die kommenden Erstklässler zu ermöglichen, sagte Tonne. Die Sommerferien gehen Ende August zu Ende - der reguläre Unterricht für die Erstklässler würde nach bisherigem Stand am 31.8. beginnen. "Ich halte dieses emotionale Willkommenheißen für sehr wichtig, damit die Kinder einen guten Schulstart haben", sagte Tonne. "Es ist aber klar, dass auch hier der Infektionsschutz gewährleistet sein muss."

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