Ansbach:„Chinaseuche“: Aufruf zu Impfung von Hauskaninchen

Ein Kaninchen sitzt in einem Käfig. (Foto: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild)

Nach dem Auftreten der "Chinaseuche" (RHD) in Ansbach sind Kaninchenbesitzer in der Region aufgefordert worden, ihre Tiere gegen die tödliche Krankheit impfen...

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Ansbach (dpa/lby) - Nach dem Auftreten der „Chinaseuche“ (RHD) in Ansbach sind Kaninchenbesitzer in der Region aufgefordert worden, ihre Tiere gegen die tödliche Krankheit impfen zu lassen. Die bei Kaninchen auftretende Viruserkrankung ist für andere Haustiere und Menschen „völlig ungefährlich“, wie das Landratsamt Ansbach am Freitag mitteilte. Bei Kaninchen führe die Krankheit allerdings zu schweren Organveränderungen und inneren Blutungen. Die Erkrankung führe meist wenige Tage nach der Ansteckung zum Tod. Behandlungsmöglichkeiten für erkrankte Tiere gebe es nicht.

„Wie auch bei Wildkaninchen wird die Krankheit in einer Hobbyhaltung oft erst dann erkannt, wenn mehrere Tiere gleichzeitig oder kurzfristig hintereinander versterben. Die Sterblichkeit liegt in ungeimpften Hauskaninchenbeständen oft bei 100 Prozent“, sagte der Leiter des Veterinäramtes für den Landkreis und die Stadt Ansbach. Die einzige Möglichkeit der Eindämmung des Virus sei die rechtzeitige Impfung beim Tierarzt. In Wildtierbeständen sei eine Impfung nicht möglich, hier müsse man die Population durch Jagdmaßnahmen auf ein gesundes Niveau bringen, um die Infektionskette zu unterbrechen.

Die Einschleppung von Wildtierbeständen zu Haustieren erfolge über Tierkontakt und kontaminiertes Grünfutter. Wie viele Tiere in Ansbach bereits erkrankt oder verstorben seien, könne man noch nicht sagen.

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