Mallersdorf-Pfaffenberg (dpa/lby) - Nach einer Massentestung in dem niederbayerischen Kloster Mallersdorf ist bei zwei Schwestern und einer Mitarbeiterin eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden. Das hat das Landratsamt Straubing-Bogen am Dienstag mitgeteilt. Nachdem sich eine Pflegekraft, die in dem klosterinternen Seniorenheim arbeitet, mit Corona infiziert und sich in Quarantäne begeben hatte, waren am Freitag etwa 600 Ordensschwestern und Klostermitarbeiter zu einer Reihenuntersuchung angetreten. Der Altersdurchschnitt der Schwestern liegt einem Sprecher des Landratsamtes zufolge bei 83 Jahren.
Die beiden infizierten Schwestern seien isoliert in einem Klostertrakt untergebracht worden. Die Mitarbeiterin befinde sich in häuslicher Quarantäne. Die Kontaktpersonen der drei Infizierten - etwa 30 bis 40 Menschen - würden erneut getestet, erklärte ein Behördensprecher.
Das Kloster hatte zunächst sämtliche Veranstaltungen abgesagt. Nicht betroffen von der Reihentestung seien die Landwirtschaft und der Kindergarten des Klosters in Mallersdorf-Pfaffenberg, das das Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie ist.