Bremen:Abtreibung: Bremen fordert bessere Informationsmöglichkeiten

Bremen/Hannover (dpa/lni) - Informationen über Schwangerschaftsabbrüche müssen aus Sicht der Bremer Landesfrauenbeauftragten auf eine neue gesetzliche Regelung gestellt werden. "Wir brauchen eine verlässliche Liste von Ärztinnen und Ärzten, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen", sagte Bettina Wilhelm. Dafür sei eine entsprechende Ergänzung im Bremischen Schwangerenberatungsgesetz nötig - nach Berliner Vorbild. Auch Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) forderte bessere Informationsmöglichkeiten. "Im 21. Jahrhundert muss es möglich sein, dass sich Frauen übers Internet informieren können. In Konfliktsituationen brauchen Frauen seriöse fachliche Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen, eben auch digital."

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Bremen/Hannover (dpa/lni) - Informationen über Schwangerschaftsabbrüche müssen aus Sicht der Bremer Landesfrauenbeauftragten auf eine neue gesetzliche Regelung gestellt werden. „Wir brauchen eine verlässliche Liste von Ärztinnen und Ärzten, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen“, sagte Bettina Wilhelm. Dafür sei eine entsprechende Ergänzung im Bremischen Schwangerenberatungsgesetz nötig - nach Berliner Vorbild. Auch Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) forderte bessere Informationsmöglichkeiten. „Im 21. Jahrhundert muss es möglich sein, dass sich Frauen übers Internet informieren können. In Konfliktsituationen brauchen Frauen seriöse fachliche Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen, eben auch digital.“

Hintergrund der Bremer Forderung ist die bundesweite Debatte um das Werbeverbot für Abtreibungen, das im Paragrafen 219a des Strafgesetzbuchs festgeschrieben ist. Im November 2017 war eine Ärztin im hessischen Gießen wegen unerlaubter Werbung für Schwangerschaftsabbrüche zu einer Zahlung von 6000 Euro verurteilt worden. Deren Verteidigerin hatte erklärt, ihre Mandantin habe auf ihrer Internetseite lediglich informiert. Seitdem ist die Diskussion um die Abschaffung des Paragrafen 219a neu entflammt.

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