Düsseldorf (dpa/lnw) - Schulen profitieren nach Meinung des Städtetags in Nordrhein-Westfalen kaum von der Förderung des Bundes für Belüftungsanlagen. "Viele Schulgebäude haben gar keine Anlage, über die sich Lufttemperatur, Luftfeuchte und Luftqualität beeinflussen lassen und die sich mit zusätzlichen Filtern weiter verbessern ließe", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Die Anschaffung mobiler Lüftungsanlagen werde aber nicht gefördert. Deshalb sei die Förderrichtlinie höchstens für einige öffentliche Gebäude, nicht jedoch für Schulgebäude relevant.
Hinzu komme, dass häufig der Platz fehle, um in bestehenden Anlagen zusätzliche Filter einbauen zu können. Technische und kostenintensive Aufwendungen seien aber durch finanzschwächere Kommunen nicht zu stemmen, denn die Bundesförderung sehe einen Eigenanteil von 60 Prozent vor, so Dedy weiter. Er forderte: "Hier müssen vom Bund Lösungen gefunden werden, den Eigenanteil zu reduzieren."