Hannover:Coronavirus: Ministerium informiert Schulen und Tagesstätten

Grant Hendrik Tonne (SPD), Kultusminister Niedersachsen, gestikuliert. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Aus Sorge über die Verbreitung des neuartigen Coronavirus hat das niedersächsische Kultusministerium Schulen und Kindertagesstätten Handreichungen zur...

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Hannover (dpa/lni) - Aus Sorge über die Verbreitung des neuartigen Coronavirus hat das niedersächsische Kultusministerium Schulen und Kindertagesstätten Handreichungen zur Vorbeugung gegeben. In einem Informationspaket, das auch an Jugendhilfeträger und kommunale Spitzenverbände ging, gehe es um Hygienemaßnahmen, Informationen zu Schulfahrten und Meldewege bei Verdachtsfällen, teilte das Ministerium am Freitag mit. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife, Abstandhalten im Krankheitsfall sowie Husten und Niesen in Einwegtaschentücher oder die Armbeuge seien „wichtiger denn je“.

Habe eine Schule Kenntnis von Verdachtsfällen, solle die Schulleitung unverzüglich Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt aufnehmen. Analog sei dies bei Verdachtsfällen in Tagesstätten. Bei der Planung von Schulfahrten sollten Hinweise des Bundesgesundheitsministeriums und Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes beachtet werden. Da sich die Lage täglich ändern könne, seien Schulen klug beraten, ihre Reiseplanungen den aktuellen Ereignissen anzupassen.

Von Schulfahrten in von der Erkrankung Covid-19 betroffene Regionen werde abgeraten. Es herrsche „eine verständliche Verunsicherung hinsichtlich der Durchführung von Klassen- und Skifahrten in Gebiete, die als Risikogebiete gelten oder die in die Nähe von Risikogebieten führen“, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD).

Der Landkreis Goslar riet unterdessen elf Schülerinnen und Schülern sowie zwei Lehrern der Goslarer Pestalozzischule, die in Südtirol waren, der Schule bis zum 15. März fernzubleiben. „Dieser freiwillige Schritt ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, teilte das Gesundheitsamt des Landkreises mit. Südtirol zähle nicht zu den Risikogebieten, ein Infektionsrisiko könne aber nicht vollständig ausgeschlossen werden.

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