Schulen - Baden-Baden:Ex-Kultusminister kritisiert Lehrer-Entlassungen in Ferien

Baden-Baden (dpa/lsw) - Der SPD-Fraktionschef im Landtag, Andreas Stoch, pocht auf eine Weiterbeschäftigung von befristet angestellten Lehrern in den Ferien. Er kritisierte am Mittwoch im Radioprogramm SWR Aktuell die Praxis, einen Teil der Lehrer während der Sommerferien zu entlassen, um sie danach wieder einzustellen. Das gab es zwar auch in seiner Amtszeit als Kultusminister. Die finanzielle Situation des Landeshaushalts sei aber "nicht so rosig" gewesen, wie sie es heute sei, meinte Stoch.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Baden-Baden (dpa/lsw) - Der SPD-Fraktionschef im Landtag, Andreas Stoch, pocht auf eine Weiterbeschäftigung von befristet angestellten Lehrern in den Ferien. Er kritisierte am Mittwoch im Radioprogramm SWR Aktuell die Praxis, einen Teil der Lehrer während der Sommerferien zu entlassen, um sie danach wieder einzustellen. Das gab es zwar auch in seiner Amtszeit als Kultusminister. Die finanzielle Situation des Landeshaushalts sei aber "nicht so rosig" gewesen, wie sie es heute sei, meinte Stoch.

Zur heutigen Situation sagte er: "Auf der einen Seite beklagt das Land den Lehrermangel und die Schwierigkeit, Lehrkräfte zu bekommen, auf der anderen Seite hat das Land 5 Milliarden in der Rücklage." Nach Angaben von Stoch kostet die Weiterbezahlung der befristet beschäftigten Lehrkräfte rund 5 bis 10 Millionen Euro. "Da ist es eben dann auch eine Frage, ob ich das politisch will." Offenbar beiße die CDU-Kultusminiserin bei der grünen Finanzministerin auf Granit. "Ich halte das gerade für einen Fehler in einer Situation, in der wir dringend jede Lehrkraft brauchen, um Unterrichtsausfall zu vermeiden", sagte der frühere SPD-Kultusminister.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: