Wiesbaden:Bafög-Empfänger auch in Mecklenburg-Vorpommern rückläufig

Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Bafög-Empfänger ist parallel zum Bundestrend auch in Mecklenburg-Vorpommern weiter zurückgegangen. Im vergangenen Jahr erhielten im Nordosten 16 304 Schüler und Studenten die staatliche Ausbildungsförderung. Das waren 810 oder knapp fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Wie aus den am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes weiter hervorgeht, ging die Zahl der Beihilfeempfänger auch bundesweit um fünf Prozent zurück, auf 782 000.

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Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Bafög-Empfänger ist parallel zum Bundestrend auch in Mecklenburg-Vorpommern weiter zurückgegangen. Im vergangenen Jahr erhielten im Nordosten 16 304 Schüler und Studenten die staatliche Ausbildungsförderung. Das waren 810 oder knapp fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Wie aus den am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes weiter hervorgeht, ging die Zahl der Beihilfeempfänger auch bundesweit um fünf Prozent zurück, auf 782 000.

Pro Kopf wurde 2017 aber mehr ausgezahlt. Die staatlichen Ausgaben stiegen um rund 70 Millionen Euro oder 2,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. In Mecklenburg-Vorpommern summierten sich die Zuwendungen auf 64,6 Millionen Euro, etwa 1,5 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Davon wurden 42 Millionen Euro als Zuschuss, 22,5 Millionen als Darlehen ausgereicht. Zwei Drittel der Empfänger waren Studenten, die im Schnitt monatlich 512 Euro erhielten. Schüler, zum Großteil Berufsfachschüler, bekamen im Durchschnitt 450 Euro.

Seit 2015 finanziert der Bund die Bafög-Leistungen voll. Insgesamt erhielten vergangenes Jahr in Deutschland rund 225 000 Schüler und 557 000 Studenten Bafög. Dem Bundesamt zufolge sinkt die Zahl der Geförderten bereits seit 2013.

CDU, CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, „bis 2021 eine Trendumkehr zu erreichen“. Für eine Bafög-Reform soll bis dahin eine Milliarde Euro zusätzlich fließen. Dies reicht jedoch aus Sicht von Kritikern nicht aus.

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