Klimaschutz:Windräder und Welterbe - passt das zusammen?

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Die Wieskirche bei Steingaden am Rand der bayerischen Voralpen zählt nicht nur seit 40 Jahren zum Unesco-Welterbe, sondern steht auch als Einzeldenkmal und zusammen mit den wenigen Häusern drumherum als Ensemble unter Denkmalschutz. (Foto: Martin Siepmann/imago)

Im Landkreis Weilheim-Schongau versuchen sie mal wieder, im Umland der geschützten Wieskirche Windkraftanlagen durchzusetzen. Über das Spannungsverhältnis zwischen Denkmalschutz und Energiewende.

Von Matthias Köpf, Steingaden

Wenn der Föhn aus den Bergen weht und die Luft ganz klar ist Richtung Norden, dann sind die Rotorspitzen von der Treppe zum Hauptportal aus manchmal in weiter Ferne zu erkennen. Noch leichter wäre es nachts, wegen der blinkenden Warnlichter, aber nachts ist Ruhe hier. Außerdem wissen sie rund um die Wieskirche sowieso sehr gut, dass drüben bei Bidingen, 19 Kilometer Luftlinie entfernt und nur ein paar hundert Meter hinter der Grenze zum Landkreis Ostallgäu und zum Regierungsbezirk Schwaben, schon seit vielen Jahren zwei Windräder stehen. Und sie wissen, dass das ein Argument sein könnte, wenn auch ein gefährliches.

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