Maskenaffäre:"Das ist ja wie Weihnachten"

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Die Münchner PR-Unternehmerin Andrea Tandler steht wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Sie hat zusammen mit ihrem mitangeklagten Partner Darius N. mit der Vermittlung von Corona-Masken fast 50 Millionen Euro Provisionen kassiert. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Maskenmillionärin Andrea Tandler soll ihre Corona-Deals laut Anklage alleine eingefädelt haben. In ihrem Steuerprozess präsentiert sie unbekannte Nachrichten, um sich zu entlasten. Und plötzlich taucht ein verschollenes Testament auf.

Von Thomas Balbierer

In einer detailreichen Stellungnahme hat die wegen Steuerhinterziehung angeklagte Maskenmillionärin Andrea Tandler Zweifel an einem zentralen Vorwurf der Staatsanwaltschaft gesät. Die Tochter der früheren CSU-Größe Gerold Tandler wollte am Freitag anhand von bislang unbekannten Mails und Chatnachrichten nachweisen, dass sie die millionenschweren Geschäfte mit Corona-Schutzausrüstung zu Beginn der Pandemie nicht als Einzelunternehmerin eingefädelt habe. Sondern in einer gemeinsamen Unternehmung mit dem Münchner Gastronom Darius N., der ebenfalls angeklagt ist. Für die steuerrechtlichen Vorwürfe ist das Verhältnis zwischen Tandler und N. ein entscheidender Punkt. Beide sitzen seit Januar in U-Haft.

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Steuerhinterziehung? Betrug? Andrea Tandler sagt vor Gericht, sie habe den Maskendeal doch nur deswegen gemacht, weil sie sich um die Gesundheit des Landes gesorgt habe. Die Staatsanwaltschaft sieht das etwas anders.

Von Annette Ramelsberger

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