Flüchtlinge:Söder entdeckt die Obergrenze neu

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Fotos wie dieses - es zeigt Flüchtlinge im Jahr 2015 nahe Wegscheid im Landkreis Passau - führten unter anderem dazu, dass die CSU im Wahlkampf 2018 eine Obergrenze für Migranten forderte. Nun erlebt diese Forderung eine Art Renaissance. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Im Wahlkampfendspurt fordert der CSU-Chef, weniger Flüchtlinge ins Land zu lassen. Die Opposition sieht darin "alte PR-Tricks". Doch auch viele Landräte wünschen sich eine andere Asylpolitik.

Von Sophie Burkhart, Florian Fuchs, Andreas Glas, Nina von Hardenberg, Matthias Köpf und Laura Lehner

Runder Grundriss, grober Waschbeton, darüber dunkle Schindeln bis unters Flachdach. Die Stadt Rosenheim hatte sich Anfang der 1970er-Jahre etwas Repräsentatives gönnen wollen, eine Dreifachhalle für den Sport und die Schulen. Im Schaukasten hängt noch der Belegungsplan für den Gymnastikraum. In der großen Halle aber treibt derzeit keiner Sport. Sie wird als Flüchtlingsunterkunft gebraucht: Eine schon etwas zerfledderte ukrainische Fahne, die an einem der drei Fahnenmasten hängt, zeugt davon. Darunter kauern zwei junge Menschen und tippen in ihre Handys. Die Mittelschüler drüben auf ihren Schulsportplatz sind durch einen Bauzaun von der Halle getrennt. Bald, so heißt es aus dem Rathaus, wird wieder ein Bus kommen.

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