CSU-Parteitag:Vertrauensbeweis mit Ablaufdatum

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"Wir werden diese Wahl als Christlich-Soziale Union gewinnen", ruft Markus Söder, da wolle er "keine Zweifel lassen". Da hat er den Demoskopen etwas voraus. (Foto: IMAGO/Chris Emil Janssen/IMAGO/Chris Emil Janßen)

96,5 Prozent für Parteichef Söder: Da ist sie wieder, die legendäre Geschlossenheit der CSU. Wird sie bis nach der Wahl am 8. Oktober halten? In seiner Rede findet der Ministerpräsident zu einer Balance, die er lange gesucht hat.

Von Roman Deininger und Andreas Glas

Es läuft die Wahl der Vize-Parteichefs auf dem CSU-Parteitag in der Münchner Messe, und man tritt Markus Söder gewiss nicht zu nahe, wenn man feststellt, dass er das Geschehen nicht mehr mit der allerhöchsten Konzentration verfolgt. Söder sitzt etwas schief in Reihe eins, direkt vor der Bühne, und feixt mit seinem Generalsekretär Martin Huber. Die Anspannung, die nach Überzeugung seiner Leute natürlich eh nie da war, ist von ihm abgefallen. Mit 96,5 Prozent ist er vor einer Viertelstunde als Parteivorsitzender wiedergewählt worden, 646 von 669 gültigen Stimmen hat er bekommen. Das ist selbst für die gehobenen Verhältnisse der CSU ein wuchtiges Ergebnis.

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