Kabinettsbildung:Never change ein solides Team

Lesezeit: 2 min

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sitzt vor der Vereidigung des neuen Kabinetts im Plenarsaal des bayerischen Landtags. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Mit der CSU-Riege fürs Kabinett hat Markus Söder keinen Oha-Effekt ausgelöst. Kontinuität nennt der Ministerpräsident das. Fraglich, ob ihn das weiterbringt.

Kommentar von Johann Osel

Markus Söder hat über Wochen ein Geheimnis aus seinem Personaltableau gemacht, nachgesagt wird ihm ja eine diebische Freude an all den Spekulationen, die durch den landespolitischen Betrieb geplappert werden. Und dann das: Am Mittwoch gab der Ministerpräsident die CSU-Riege im Kabinett bekannt, es bleibt nahezu alles beim Alten - kaum überraschende Rochaden, keine spektakulären externen Berufungen aus dem Bundestag, den Kommunen oder gar von außerhalb der Politik. Dabei hätte man optimistisch Geld wetten können, dass sich Söder diesmal wieder einen Oha-Effekt einfallen lässt, zur adäquaten Pflege seines Rufs als pfiffiger Stratege. Söder spricht jetzt von "Kontinuität und Aufbruch", wobei man die "Kontinuität" schon bestens aus dem Wahlkampf kennt, beim "Aufbruch" indes erst mal mit der Lupe hinschauen muss.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDie neuen Ministerinnen und Minister
:Sie regieren jetzt Bayern

Das dritte Kabinett von Markus Söder steht. Europaministerin Melanie Huml ist nicht mehr dabei, Judith Gerlach wird Gesundheitsministerin - und neue Gesichter sind auch dabei.

Von Andreas Glas, Nina von Hardenberg Johann Osel und Christian Sebald

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: