Vermisstes Mädchen:"Wir holen zurück, was uns gehört"

Lesezeit: 2 min

Das Hauptquartier der Sekte der "Zwölf Stämme" in Tschechien. Die Polizei sucht nach dem Aufenthaltsort der elfjährigen Shalomah. (Foto: Kubeö Slavomír/dpa)

Behörden hatten vor Jahren Kinder aus den Fängen der Sekte "Zwölf Stämme" befreit. Shalomahs Vater hatte damals angedeutet, das nicht akzeptieren zu wollen. E-Mails an die Pflegefamilie deuten nun darauf hin: Er könnte Wort gehalten haben.

Von Viktoria Spinrad, Holzheim/München

"Einfach fürchterlich" sei das, was nun passiert ist, sagt Wolfram Kuhnigk. Er spricht vom "Worst-Case-Szenario". Der RTL-Reporter weiß, wovon er spricht: Er hat sich 2013 in die Gruppe "Zwölf Stämme" eingeschleust, seine heimlichen Videoaufnahmen von geprügelten Kindern führten zu einer Großrazzia bei der fundamental christlichen Gruppierung - und dazu, dass die damals zweijährige Shalomah in die Obhut einer Pflegefamilie kam.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPlötzlich Kirche
:"Wir freuen uns über alle Menschen, die kommen, und fragen nicht nach der Konfession"

Vorne ein Vintage-Laden mit Kleidung und Schallplatten, hinten ein Andachtszimmer: In Landshut hat Bayerns erste Pop-up-Kirche geöffnet. Ein Gespräch mit Dekanin Nina Lubomierski.

Interview von Nina Böckmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: