Vermisstes Mädchen:"Wir holen zurück, was uns gehört"

Nach Verschwinden von Elfjähriger in Bayern

Das Hauptquartier der Sekte der "Zwölf Stämme" in Tschechien. Die Polizei sucht nach dem Aufenthaltsort der elfjährigen Shalomah.

(Foto: Kubeö Slavomír/dpa)

Behörden hatten vor Jahren Kinder aus den Fängen der Sekte "Zwölf Stämme" befreit. Shalomahs Vater hatte damals angedeutet, das nicht akzeptieren zu wollen. E-Mails an die Pflegefamilie deuten nun darauf hin: Er könnte Wort gehalten haben.

Von Viktoria Spinrad, Holzheim/München

"Einfach fürchterlich" sei das, was nun passiert ist, sagt Wolfram Kuhnigk. Er spricht vom "Worst-Case-Szenario". Der RTL-Reporter weiß, wovon er spricht: Er hat sich 2013 in die Gruppe "Zwölf Stämme" eingeschleust, seine heimlichen Videoaufnahmen von geprügelten Kindern führten zu einer Großrazzia bei der fundamental christlichen Gruppierung - und dazu, dass die damals zweijährige Shalomah in die Obhut einer Pflegefamilie kam.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPlötzlich Kirche
:"Wir freuen uns über alle Menschen, die kommen, und fragen nicht nach der Konfession"

Vorne ein Vintage-Laden mit Kleidung und Schallplatten, hinten ein Andachtszimmer: In Landshut hat Bayerns erste Pop-up-Kirche geöffnet. Ein Gespräch mit Dekanin Nina Lubomierski.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: