Weidelandschaft:Landkreis Garmisch-Partenkirchen zieht Welterbe-Bewerbung zurück

Die Weide- und Moorlandschaften rund um Garmisch-Partenkirchen werden kein Unesco-Weltkulturerbe. Der Landkreis will seine Bewerbung zurückziehen. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Nach negativer Bewertung durch die Unesco-Berater will es der Kreistag nicht auf eine förmliche Ablehnung ankommen lassen.

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen bittet den Freistaat Bayern, die Welterbe-Bewerbung mit seinen Weide- und Moorlandschaften zurückzuziehen. Dies hat der Kreistag am Mittwoch beschlossen. Zugleich sollen die "Alpinen und voralpinen Wiesen-, Weide- und Moorlandschaften im Werdenfelser Land, Staffelseegebiet und Ammergau" auf der deutschen "Tentativliste" bleiben, einer Art Bewerbungs-Warteschlange.

Im Juni hatte das International Council on Monuments and Sites als wichtigstes Beratergremium der Unesco die lokal ohnehin umstrittene Garmischer Bewerbung negativ bewertet und in Teilen regelrecht zerpflückt. Formell war sie die am weitesten gediehene deutsche Bewerbung. Auf der Tentativliste stehen aus Bayern noch die Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee.

© SZ/kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusUnesco-Stätten in Bayern
:Bayerns Vermächtnisse an die Welt

An der Wieskirche werden 40 Jahre Welterbe gefeiert und die Schwangauer sprechen sich mehrheitlich für eine Bewerbung mit den Königsschlössern aus. Woanders ist der begehrte Titel gerade unwahrscheinlicher geworden.

Von Matthias Köpf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: