Unesco-Stätten in Bayern:Bayerns Vermächtnisse an die Welt

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Auf dem Deckenbild der Wieskirche von Johann Baptist Zimmermann thront Jesus auf einem Regenbogen und zeigt auf das Kreuz und die Wunde in seiner Rechten. (Foto: Sebastian Beck)

An der Wieskirche werden 40 Jahre Welterbe gefeiert und die Schwangauer sprechen sich mehrheitlich für eine Bewerbung mit den Königsschlössern aus. Woanders ist der begehrte Titel gerade unwahrscheinlicher geworden.

Von Matthias Köpf

An der Wieskirche haben sie am Sonntag schon ein bisschen eher gefeiert, nämlich das jährliche "Tränenfest" in Erinnerung daran, dass am 14. Juni 1738 eine Bauernfamilie auf der Wies an einer Holzfigur des gegeißelten Christus echte Tränen entdeckt haben wollte. Jener Entdeckung blieb zwar die kirchliche Anerkennung als Wunder versagt, doch führte sie zu einem schnell wachsenden Wallfahrtsbetrieb und 1745 zum Bau der Wieskirche. Dass das Tränenfest heuer besonders prächtig ausgefallen ist und ihm am Samstag ein Bürgerfest vorausging, liegt daran, dass das Rokoko-Juwel vor 40 Jahren als viertes Bauwerk in Deutschland zum Welterbe erklärt wurde. Ein solches Welterbe soll das 15 Kilometer Luftlinie entfernte Schloss Neuschwanstein erst noch werden, zusammen mit Herrenchiemsee und Linderhof, zwei weiteren Königsschlössern Ludwigs II.

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