München:Bayern-Mitglied über Jahreshauptversammlung: „unsouverän“

Bayern-Mitglied Michael Ott hat nach der emotionalen Jahreshauptversammlung des FC Bayern München das Verhalten der Vereinsführung hart kritisiert. "Die...

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München (dpa) - Bayern-Mitglied Michael Ott hat nach der emotionalen Jahreshauptversammlung des FC Bayern München das Verhalten der Vereinsführung hart kritisiert. „Die Beziehung zwischen dem FC Bayern und vielen seiner Fans bröckelt immer weiter. Das Auftreten der Bosse war ein ziemlicher Offenbarungseid“, sagte Ott dem Sender Sport1 am Freitag.

An den Vortagen hatte Ott mit seinem Katar-Antrag bei der JHV des Rekordmeisters für viel Wirbel gesorgt. Das FCB-Mitglied wollte einen Spontanantrag einbringen, um über den bis 2023 laufenden Sponsorenvertrag mit der Fluglinie Qatar Airways abstimmen zu lassen. Das ließ das Präsidium nicht zu und verwies auf eine entsprechende Entscheidung des Landgerichts München I vom selben Tag.

Stattdessen beendete Präsident Herbert Hainer unter Buhrufen und Pfiffen die Veranstaltung, bevor alle eingereichten Redebeiträge gehört wurden. „Das war alles extrem unsouverän, auch gegenüber anderen Mitgliedern mit Wortbeiträgen“, sagte Ott.

Die Geschäftsbeziehung mit Katar ist in der Fanszene des FC Bayern wegen der umstrittenen Menschenrechtssituation im Gastgeberland der WM 2022 und der Arbeitsverhältnisse auf den WM-Baustellen ein Reizthema.

© dpa-infocom, dpa:211126-99-158481/2

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