Sie kommen aus Ländern wie Brasilien, Kolumbien, Namibia, Vietnam oder Indien - insgesamt 1800 frischstudierte Pflegekräfte aus aller Welt hat die Firma TalentOrange in den vergangenen zehn Jahren nach Deutschland gelotst. Sie ist auf die Vermittlung von ausländischen Pflegekräften spezialisiert. Die Agentur wirbt die Uniabsolventen in ihrer Heimat an und finanziert ihnen Deutschkurse. Mindestens sieben Monate büffeln die jungen Leute für den B2-Abschluss. Parallel kämpft sich die Vermittlungsagentur für sie durch die deutsche Bürokratie: Das ausländische Pflege-Studium muss anerkannt, eine Vorabzustimmung der Arbeitsagentur eingeholt und das Visum beantragt werden. Dann geht es ab nach Deutschland, so der Plan. Nach Bayern allerdings ging es noch nie. Warum nur?
Fachkräftemangel:Wie Bayern mehr ausländische Pflegekräfte holen will
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Gesundheitsminister Klaus Holetschek will mit seiner heiß beworbenen Fast-Lane die Anerkennung ausländischer Pflegekräfte beschleunigen. Doch schnell geht es deswegen noch lange nicht.
Gesundheit:Pfleger, bitte kommen
Im Landkreis Landsberg am Lech wollen sie ehemalige Pfleger zurück in die Altenheime und Kliniken locken. Für das Projekt wird extra eine neue Stelle geschaffen. Doch damit das gelingt, muss sich mehr bewegen als nur die Pflegekräfte selbst.
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