Vorwurf der Intransparenz:Hat sich Weidenbusch sein Wissen vergolden lassen?

Lesezeit: 3 min

Ernst Weidenbusch, 58, sitzt seit 2003 für die CSU im Stimmkreis München-Land-Nord im Landtag. Außerdem ist er stellvertretender Landrat von München und Präsident des bayerischen Jagdverbandes. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Der CSU-Abgeordnete wird von der Schweigepflicht entbunden und weist alle Vorwürfe wegen angeblich zu hoher Honorare der Bayerischen Landesbank zurück. Wohl kein anderer Anwalt in Europa hätte das "so lösen können".

Von Johann Osel, München

In der Debatte über seine Anwaltshonorare bei der Bayerischen Landesbank ist der CSU-Abgeordnete Ernst Weidenbusch am Donnerstag vom Haushaltsausschuss von der Geheimhaltungspflicht entbunden worden. Weidenbusch, der im Anschluss Auskünfte über Zustandekommen und groben Inhalt der Aufträge gab, hatte diese als privater Anwalt neben seinem Abgeordnetenmandat 2016 und 2018 angenommen - und dafür 430 000 Euro kassiert. "Die Lösungen, die ich da entwickelt habe, sind einmalig, nicht irgendetwas von der Stange", sagte er. Wohl kein anderer Anwalt in Europa hätte das "so lösen können". Auch sei der Ausschuss jeweils über den Auftrag und die juristischen Problemlagen dezidiert informiert gewesen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusCSU im Umfragetief
:"Man macht aus einem Söder natürlich keinen Aiwanger"

Politikwissenschaftlerin Ursula Münch über Modernisierungsängste in der CSU, die Rolle der Freien Wähler und warum das "Bierdimpflhafte" zurückkehren könnte.

Interview von Andreas Glas

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: