Barrierefreiheit:Was behinderten Menschen den Alltag schwer macht

Lesezeit: 3 min

In Bayern ist der Weg bis zur Barrierefreiheit noch lang. Menschen mit körperlichen Einschränkungen werden deshalb noch lange mit vielfältigen Problemen zu kämpfen haben, gerade wenn sie im öffentlichen Raum unterwegs sind. (Foto: Jessica Lichetzki/dpa)

Bis 2023 sollte Bayern barrierefrei werden. Davon ist es noch weit entfernt. Im Landtag berichten Betroffene, wie Schwellen oder eine fehlende E-Mail-Adresse sie vom normalen Leben ausschließen. Und warum das ein Problem für die Demokratie ist.

Von Nina von Hardenberg

Vor das Podium im Senatssaal des Bayerischen Landtags schleppen Techniker am Montag vorsorglich eine extra Rampe. Einer der Podiumsgäste, Thomas Bannasch, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe in Bayern, sitzt im Rollstuhl. Die normale Rampe trägt maximal 200 Kilogramm. Bei einem erwachsenen Mann samt E-Rollstuhl ist das schnell überschritten. Ganz ohne Vorplanung kommt ein behinderter Mensch also nicht mal hier auf das Podium. Das passt zu der Veranstaltung, zu der die Landtagsabgeordnete Ruth Waldmann und die Bayern-SPD am Montag ins Maximilianeum eingeladen haben.

Zur SZ-Startseite

Barrierefreiheit
:"Man fühlt sich überall ungewollt"

Vor fast zehn Jahren verkündete der damalige Ministerpräsident Seehofer, Bayern werde 2023 "komplett barrierefrei" sein. Das Ziel verfehlt die Staatsregierung deutlich. Ein Überblick.

Von Max Weinhold

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: