Die CSU hat längst klar gemacht, was sie von den drängenden Fragen der Opposition zu zwei Projekten des Freistaats hält, die teurer und teurer geworden sind: gar nichts. Bei der zweiten Stammstrecke für die S-Bahn in München spricht die CSU im Landtag von einem "politischen Schauspiel", das hier veranstaltet werde. Und beim Zukunftsmuseum in Nürnberg hat ein CSU-Abgeordneter gar eine "Münchner Kulturmafia" ausfindig gemacht, die anderen nichts gönne. Und das, nachdem der Oberste Rechnungshof einen üppigen Mietvertrag mit einen privaten Investor kritisch beleuchtet hatte. Kulturmafia - geht's noch?
Steuergeldverschwendung:Aufklären statt schimpfen
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Die neuen U-Ausschüsse in Bayerns Landtag zu den Kosten des Zukunftsmuseums in Nürnberg und zum Milliarden-Desaster bei der Münchner S-Bahn sind richtig. Doch die Opposition sollte nicht glauben, dass sie ihr zum Wahlsieg über Söder verhelfen werden.
Kommentar von Klaus Ott
Exklusiv Politik in Bayern:Klatsche für Söders "Zukunftsmuseum"
Der Oberste Rechnungshof hat sich das Nürnberger Prestigeprojekt des Ministerpräsidenten vorgenommen - und kommt zu einem heiklen Urteil. Demnach ist der Vertrag "vermieterfreundlich" und der Preis ungewöhnlich hoch. Das kritisiert die Opposition schon seit Jahren.
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