Steuergeldverschwendung:Aufklären statt schimpfen

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Anlass zur Freude: Ministerpräsident Markus Söder (rechts) mit Wissenschaftsminister Markus Blume im Nürnberger Zukunftsmuseum, das 2021 als Zweigstelle des Deutschen Museums eröffnet wurde. Zwischen den beiden CSU-Politikern: der humanoide Roboter Ameca. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Die neuen U-Ausschüsse in Bayerns Landtag zu den Kosten des Zukunftsmuseums in Nürnberg und zum Milliarden-Desaster bei der Münchner S-Bahn sind richtig. Doch die Opposition sollte nicht glauben, dass sie ihr zum Wahlsieg über Söder verhelfen werden.

Kommentar von Klaus Ott

Die CSU hat längst klar gemacht, was sie von den drängenden Fragen der Opposition zu zwei Projekten des Freistaats hält, die teurer und teurer geworden sind: gar nichts. Bei der zweiten Stammstrecke für die S-Bahn in München spricht die CSU im Landtag von einem "politischen Schauspiel", das hier veranstaltet werde. Und beim Zukunftsmuseum in Nürnberg hat ein CSU-Abgeordneter gar eine "Münchner Kulturmafia" ausfindig gemacht, die anderen nichts gönne. Und das, nachdem der Oberste Rechnungshof einen üppigen Mietvertrag mit einen privaten Investor kritisch beleuchtet hatte. Kulturmafia - geht's noch?

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SZ PlusExklusivPolitik in Bayern
:Klatsche für Söders "Zukunftsmuseum"

Der Oberste Rechnungshof hat sich das Nürnberger Prestigeprojekt des Ministerpräsidenten vorgenommen - und kommt zu einem heiklen Urteil. Demnach ist der Vertrag "vermieterfreundlich" und der Preis ungewöhnlich hoch. Das kritisiert die Opposition schon seit Jahren.

Von Johann Osel

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