Gesundheit in Bayern:Land lohnt sich für Ärzte

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Ein Schild an einem Haus weist in der kleinen Gemeinde Saulgrub auf eine Arztpraxis hin. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Eine neue Studie untersucht, wo niedergelassene Mediziner in Bayern besonders viel Umsatz mit Privatpatienten machen - und räumt mit alten Klischees auf.

Von Nina von Hardenberg

"Sind Sie privat oder gesetzlich versichert?" Wer beim Arzt einen Termin vereinbaren will, hört diese Frage regelmäßig. Der Grund liegt auf der Hand: An der Behandlung von Privatpatienten verdienen Ärzte häufig mehr als bei Kassenpatienten. Untersuchen Ärzte zum Beispiel die Herzströme eines Patienten in einem 24-stündigen Langzeit-EKG, dürfen sie der Privatversicherung bis zu 41,97 Euro dafür in Rechnung stellen, der Kasse dagegen nur 15,40 Euro. So steht es in den jeweiligen Gebührenordnungen. Privatpatienten sind also willkommen. Hat eine Praxis besonders viele von ihnen, fällt ihr Umsatz höher aus. Nach einer Studie des Verbands der Privaten Krankenversicherungen ist das in Bayern ausgerechnet auf dem Land am häufigsten der Fall.

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