Geothermie:Heißes Wasser aus dem vorletzten Loch

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Am Bohrplatz bei Halsbach wird rund um die Uhr gearbeitet. Aktuell ist das Loch mehr als viereinhalb Kilometer lang und fast drei Kilometer tief. (Foto: Matthias Köpf)

Nahe Kirchweidach im Landkreis Altötting wird schon zum zweiten Mal nach Erdwärme gebohrt. Die kleine Gemeinde und ein örtlicher Gemüsebauer wollen ihre Wärmeversorgung endlich unabhängig machen von den Dauerquerelen um das erste Projekt.

Von Matthias Köpf, Kirchweidach

Die Sonne hat es an diesem Tag nicht durch den Hochnebel geschafft. Hier im Grenzgebiet der Landkreise Altötting und Traunstein, wo Oberbayern so leer wirken kann wie kaum irgendwo sonst, herrschen Minusgrade. In der kleinen Gemeinde Kirchweidach raucht kaum ein Kamin, doch in all den Einfamilien- und Doppelhäusern wird es warm sein, und auch die jungen Tomatenpflanzen in den riesigen Gewächshäusern nördlich der Gleise müssen nicht frieren. Denn auch wenn kein Wind den Nebel verweht und die Sonne sich nicht einmal als fahle Scheibe am Himmel abzeichnet: Die Erde liefert verlässlich. Wenigstens sie.

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