Hochwasser-Opfer:Bayern stellt 50 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung

Markus Söder beim Besuch im Berchtesgadener Land nach dem Starkregen. (Foto: dpa)

Das Kabinett begrenzte aber die für die Hilfszahlungen berechtigten Regionen auf die acht Landkreise, die von Unwetter und Hochwasser besonders betroffen sind.

Die vom Hochwasser besonders betroffenen Bewohner von acht bayerischen Landkreisen erhalten bis zu 50 Millionen Euro Soforthilfen von der Staatsregierung. "Die bayerische Staatsregierung lässt niemand im Stich, der durch Hochwasser in eine Notlage gekommen ist", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Der Staat müsse in solchen Situationen für die Menschen eintreten.

Inzwischen könne in Bayern von einer sich entspannenden Lage gesprochen werden, sagte Herrmann. Um in Zukunft die Vorwarnung der Menschen zu verbessern, solle bei der Alarmierung der Bevölkerung wieder verstärkt auf Sirenen gesetzt werden. Wenn es "sehr sehr schnell gehen muss", gebe es Situationen, in denen Warn-Apps zu ungenau und zu vage seien.

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Das Kabinett begrenzte die für die Hilfszahlungen berechtigten Regionen auf die acht Landkreise Fürth, Kitzingen, Schweinfurt, Hof, Berchtesgadener Land, Ansbach, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Erlangen-Höchstadt. Wie hoch die Schäden am Ende tatsächlich ausfallen, sei aber noch nicht absehbar.

Im Landkreis Berchtesgadener Land hatten am Wochenende heftige Unwetter in einigen Orten in der beliebten Urlaubsregion rund um Watzmann und Königssee für Erdrutsche und Überflutungen gesorgt. Der Schaden geht in die Millionenhöhe - eine genaue Bezifferung liegt aber noch nicht vor. Bereits am 9. Juli hatte starker Regen in weiten Teilen Frankens Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen und die Kanalisation überfordert. In zahlreichen Orten kam es zu erheblichen Schäden an privaten Häusern und an Infrastruktur.

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