Freie Wähler:"Der Tweet war ein absoluter Tabubruch"

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Weil Hubert Aiwanger vorab eine Wahlprognose veröffentlicht, bekommt er von allen Seiten Druck. Auch Parteifreunde sind entrüstet. Über die jüngste Eskapade des FW-Chefs.

Von Andreas Glas und Christian Sebald, München

Am Tag nach der Bundestagswahl macht Hubert Aiwanger einen ungewohnt verhaltenen Eindruck. Auf der kurzen Pressekonferenz zur ersten Wahlnachlese wirkt der Freie-Wähler-Chef und Vize-Ministerpräsident streckenweise fast ein wenig kleinlaut und betreten. Dabei haben die FW gewonnen. Zumindest wenn man sich die offiziellen Ergebnisse ansieht: Bundesweit hat Aiwangers Partei 2,4 Prozent geholt. Damit sind die FW zwar an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Aber gegenüber 2017 haben sie ein Plus von 1,4 Prozent errungen.

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