Nach dem Tod eines fünfjährigen Jungen im unterfränkischen Haibach (Landkreis Aschaffenburg) bei einem Badeunfall ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Das teilten die Behörden am Montag mit.
Der Junge war am vergangenen Freitag in einem Krankenhaus an den Folgen des Unfalls gestorben, der sich schon am 28. April bei einem privaten Schwimmkurs ereignet hatte. Wie die Polizei nach dem Unfall mitgeteilt hatte, habe sich der Kopf des Jungen aus bisher ungeklärter Ursache unter Wasser befunden, bevor er zunächst gerettet und von einem Notarzt versorgt wurde.
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Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun, "wer Aufsichtspflichten innehatte. Gegen eine Person wurde bereits ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, in dem geprüft wird, ob diese Pflichten verletzt hat und dies den Tod des Kindes zur Folge hatte", hieß es in der Mitteilung. Nach SZ-Informationen handelt es sich dabei um einen Schwimmlehrer.
Zum genauen Unfallgeschehen macht die Polizei derzeit keine Angaben, um Aussagen bei ausstehenden Zeugenbefragungen nicht zu beeinflussen. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion des Leichnams angeordnet.