Zweifelsfrei war der Posten extrem anstrengend. Auf dem Ölgemälde, das ein unbekannter Maler vermutlich 1610 vom Augsburger Stadtwerkmeister gefertigt hat, blickt der 37-jährige Elias Holl selbstbewusst und lebensfroh auf den Betrachter. Neun Jahre später hält der Kupferstecher Lucas Kilian in seinem Stich einen abgemagerten Mann mit schütterem Haar und tiefen Falten fest. Wahrscheinlich ist Holl zu dem Zeitpunkt ziemlich angestrengt vom Neubau des Rathauses, einer Baustelle, die ihn schon vier Jahre in Atem hält, die langwierige Planungsphase nicht mitgerechnet. Doch auch in den Jahren zuvor hat der Stadtbaumeister bereits unendlich viel geleistet.
Ausstellung im Maximilianmuseum:Ein Architektenleben wie im Roman
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Elias Holl hat das Stadtbild von Augsburg geprägt wie kein anderer - jetzt würdigt eine großartige Ausstellung im Maximilianmuseum das Schaffen des "Stadtwerkmeisters".
Von Sabine Reithmaier, Augsburg
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