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Archiv für Ressort Bildung - Januar 2013
35 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Eine 6 im Zeugnis könnte für Kinder und deren Eltern im US-Bundesstaat Tennessee künftig finanzielle Folgen haben. Der republikanische State Senator Stacey Campfield will Sozialhilfe an schulische Leistung knüpfen. Es ist nicht der erste bildungspolitisch fragwürdige Vorschlag des Republikaners.
Zu alt, zu krank, zu dick - das sind die Gründe, warum Lehrern der Beamtenstatus verwehrt werden kann. Besonders die neuen Bundesländer haben eine Bastion der Nicht-Beamten geschaffen. Jetzt fordern die angestellten Pädagogen ein sattes Gehalts-Plus.
Meinung Zwei Drittel Plagiatsanteil enthielt die Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg - und war damit eindeutig keine Wissenschaft. Dementsprechend leicht hatte es die Uni Bayreuth im Aberkennungsverfahren. Doch Ausnahmesituationen eignen sich nicht für generelle Schlüsse. Der Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten in Deutschland ist mangelhaft.
In Hamburg-Wilhelmsburg soll die erste staatliche Waldorfschule entstehen - ein Versuch, Kinder aus bildungsnahen und -fernen Familien gemeinsam zu unterrichten. Kritiker warnen: "Mit Esoterik löst man keine sozialen Probleme."
Angesichts klammer Kassen an den Unis sind Stifter gern gesehen. Kritiker bemängeln jedoch fehlende Transparenz - und befürchten eine Einflussnahme. Ein neues Internetportal will nun über Verquickungen zwischen Unternehmen und Hochschulen informieren.
Gut fünf Minuten haben die Journalisten an der Hochschule für Philosophie in München. Neues zur Plagiatsaffäre sagt Schavan nicht. Lieber redet die Forschungsministerin über die Internationalisierung der Hochschulen und die Verdienste der Geisteswissenschaften. Einfach weitermachen, das ist die Idee.
Annette Schavan könnte ihren Doktortitel verlieren. Das weiß die Ministerin seit Dienstagabend, als die Uni Düsseldorf verkündet hat, ein Aberkennungsverfahren gegen sie einzuleiten. Jetzt äußert sich die CDU-Politikerin erstmals zur Entscheidung - und ihrer derzeitigen Gefühlslage.
Eng beschriebene Zettel im Ärmel oder unter dem Rock sind passé. Handys und Smartphones haben den Spickzettel abgelöst. Eine Schule in Schleswig-Holstein setzt im Kampf gegen die modernen Schummelhilfen jetzt Detektoren ein - und hat damit eine Datenschutz-Debatte ausgelöst.
Karl-Theodor zu Guttenberg wollte am Dartmouth College über transatlantische Wirtschaftsbeziehungen und Sicherheitspolitik referieren. Doch Professoren und Studenten rebellierten gegen den Redner. Protest-Initiatorin Veronika Fuechtner über Guttenberg als Persona non grata - und warum es keine Plagiatsaffären amerikanischer Politiker gibt.
Meinung Recht, Rache oder ein Schmierentheater? Die Plagiatsaffäre um Annette Schavan erzürnt die Bildungsministerin und entzweit die Wissenschaft. Der Vorwurf eines Politikerbonus ist dabei nicht gerechtfertigt: Die Arbeit wurde gründlich geprüft, die Mängel sind offensichtlich. Ein Titelentzug ist dennoch nicht nötig.
"Wir können etwas gestalten": Durch die Debatte um den Plagiatsvorwurf gegen Bildungsministerin Annette Schavan ist die Arbeit des Fakultätsrats in den Vordergrund gerückt. Ein studentischer Vertreter erklärt, was dort eigentlich passiert.
Der Bildungsministerin steht eine Zeit des bangen Wartens bevor: Die Entscheidung der Uni Düsseldorf, ein Verfahren gegen Schavan einzuleiten, erhärtet den Plagiatsverdacht. Doch wie geht die Untersuchung nun weiter? Und vor allem: Hat sie politische Konsequenzen? Fragen und Antworten.
Die Universität Düsseldorf hält die Plagiatsvorwürfe gegen Bildungsministerin Schavan für stichhaltig. Sie leitet ein Verfahren ein, um ihr den akademischen Grad abzuerkennen.
Die Bildungsministerin steht im Verdacht, bei ihrer Doktorarbeit zumindest unsauber gearbeitet zu haben. Was bedeutet das für die Promovierenden in Deutschland? Norman Weiss, Vorsitzender des Netzwerks Thesis, über die Arroganz der Macht und die alltäglichen Probleme der Doktoranden.
Wissenschaftler sehen das Plagiatsverfahren gegen Bildungsministerin Schavan kritisch - und ermahnen dazu, Prüfungsstandards einzuhalten. Kurz vor der Entscheidung über den Fall schlagen Hochschulvertreter zurück.
Hefte mit Sparkassen-Logo, Unterrichtsmaterial pro Atomkraft: Weil das Geld für Computer und Zusatzangebote fehlt, gehen viele Schulen Kooperationen mit Unternehmen ein. Doch die Grenzen zwischen dezenter Imagewerbung und plumper Produktreklame sind fließend.
Exklusiv Im Plagiatsverfahren gegen Bundesbildungsministerin Annette Schavan schwächt die Universität Düsseldorf ihre Vorwürfe ab. Jetzt wird ihr eher Schlamperei als arglistige Täuschung vorgeworfen. Die Ministerin kann ihren Titel aber immer noch verlieren.
Gewalt durch Lehrkräfte ist in Japan immer noch Alltag. Der Suizid eines 17-Jährigen, der von seinem Basketball-Trainer regelmäßig geschlagen wurde, wirft jetzt Fragen nach der richtigen Erziehung auf. Doch prügelnde Lehrer sind nicht das einzige Problem an den Schulen.
An der Uni Hildesheim stiften immer mehr Privatpersonen ein Deutschlandstipendium. Eine der so Geförderten ist die Lehramtsstudentin Valentina Sieg. Ein Interview über Dankbarkeit, Leistungsdruck und die Frage, ob man etwas zurückgeben kann.
Vor der Klausur wird es bei vielen Studenten hektisch. Wer diese Tipps beherzigt, lernt effektiv - auch wenn der Mitbewohner sich eventuell über die neue Wanddekoration wundert.
Sie werden aus ihren Wohnungen geschmissen, beim Schwarzfahren erwischt oder müssen ihre Ausbildung abbrechen: Durch den doppelten Abiturjahrgang stapeln sich bei den Berliner Bezirksämtern die Bafög-Anträge. Tausende Schüler und Studenten warten auf ihr Geld.
37 Euro im Monat statt wie bisher 23 Euro. Auf die Eltern Berliner Schüler kommen wohl höhere Beiträge für das Kantinenessen ihrer Kinder zu. So soll nach dem Skandal um mit Noroviren verseuchte Erdbeeren die Qualität der Mahlzeiten erhöht werden.
US-Universitäten vergeben Stipendien für Supersportler und besonders Begabte. Was aber tun, wenn man lediglich guter Durchschnitt ist? Die US-Webseite CollegeHumor zeigt Mitleid mit den Mittelmäßigen und hat zweimal 5000 Dollar ausgelobt. Initiator Streeter Seidell über die Bewerbungsvoraussetzungen.
16 Länder, 16 Schulsysteme - das bringt Unbill und Rufe nach mehr Kompetenzen des Bundes. Nun soll ein Staatsvertrag für vergleichbaren Unterricht empörte Eltern und gefrustete Lehrer besänftigen. Es ist zugleich der Versuch einer Ehrenrettung des Föderalismus.
Von Byzantinistik oder Jiddistik haben die meisten angehenden Akademiker noch nie etwas gehört. Doch wer sich für ein Orchideenfach entscheidet, hat später durchaus gute Berufschancen - und Vorteile gegenüber Bewerbern aus populären Disziplinen.
Beim Rechnen sind bayerische Viertklässler gleichaltrigen Berlinern ein Jahr voraus. Die unterschiedlichen Leistungsanforderungen an Schüler in den 16 Bundesländern ziehen sich bis zu den Schulabschlüssen durch. Nun soll ein Staatsvertrag das Unterrichtsniveau in Deutschland vergleichbar machen - und die Pädagogen mobiler.
7,5 Millionen Menschen in Deutschland können kaum lesen und schreiben. Die Politik will gegensteuern und hat dabei hauptsächlich Erwachsene im Blick - statt bei den Schulen anzusetzen.
Wie kann es sein, dass viele Schulabgänger nicht richtig lesen und schreiben können? Im SZ-Gespräch plädiert Alphabetisierungs-Expertin Cordula Löffler für eine bessere Ausbildung von Lehrern - und erklärt, warum die Länder sich dagegen sperren.
Nordrhein-Westfalen ist stolz auf seinen islamischen Religionsunterricht. Doch das Vorzeigeprojekt droht der Landesregierung auf die Füße zu fallen. Denn für das neue Fach gibt es noch keinen Lehrplan und auch an geeignetem Lehrpersonal fehlt es. Bewerber werden mit Gesinnungstests abgeschreckt.
Schweißgestank in der Bibliothek, der Geruch "verwesender Kadaver" auf dem Uni-Gelände: Die Studenten einer renommierten US-Universität nehmen es mit der Körperhygiene scheinbar nicht so genau.
Ähnliche Fähigkeiten, unterschiedliche Ergebnisse: In Tests amerikanischer Wissenschaftler haben Kinder und Jugendliche beider Geschlechter vergleichbare kognitive Leistungen gezeigt. Die Mädchen hatten jedoch die besseren Schulnoten.
Exklusiv Die Finanzlage der Bundesländer und der Universitäten ist klamm. Deswegen fordert der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung", dass der Bund einspringt - mit direkter Finanzierung. Dafür müsste allerdings das Grundgesetz gelockert werden.
Es gibt wieder mehr Hochschullehrer an deutschen Universitäten. Doch angesichts der explodierenden Nachfrage nach Studienplätzen hat sich die Betreuung der Studenten sogar verschlechtert.
Prüfungsstress und Leistungsdruck: Immer mehr Studenten wissen nicht mehr weiter und suchen Rat beim Sorgentelefon. Dort antwortet kein Psychologe - sondern ein Student.
Die Zahl der abgeschlossenen Promotionen liegt in Deutschland seit vielen Jahren auf hohem Niveau: Im Jahr 2011 haben etwa 27.000 Doktoren die Universitäten verlassen. Doch viele Absolventen geben ihre Arbeiten nie ab - aus den verschiedensten Gründen.