Kaiser Wilhelm II.

SZ PlusKolonialverbrechen
:"Die Siedler hatten Interesse an einer Eskalation"

Der deutsche Kommandeur Lothar von Trotha befahl 1904 den Völkermord an den Herero in Deutsch-Südwestafrika, nun erscheint sein Nachlass. Woher kam all dieser Hass? Der Historiker Matthias Häussler über die Eskalation von Grausamkeit - und einen eigentlich ungeplanten Genozid.

Interview von Jakob Wetzel

SZ PlusGeschichte: Juden in Deutschland
:Erst der Adelstitel, dann die Diskriminierung

Im Zeitalter der Emanzipation stiegen einzelne jüdische Deutsche in den Adel auf. Doch der wachsende Antisemitismus der Kaiserzeit verschonte auch sie nicht. Selbst die Erfolgsstory der Rothschilds ist davon geprägt.

Von Christoph Slangen

SZ PlusZum Tod des Historikers John Röhl
:Vom Wahnsinn des Kaisers

Ab einer gewissen Fülle der Anschauung kommt es auf Thesen nicht mehr an: Das Werk des Historikers John Röhl wird schon allein wegen seiner schieren Materialfülle überleben. Jetzt ist er in Sussex gestorben.

Von Gustav Seibt

SZ PlusMeinungZeitgeschichte
:Adel verzichtet

Das Haus Hohenzollern gibt einen Teil seiner Rückgabeansprüche auf - aus Einsicht? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Kommentar von Joachim Käppner

SZ PlusNationalsozialismus
:"Die Wunden und Narben müssen sichtbar gemacht werden"

Auch Homosexuelle wurden von den Nationalsozialisten systematisch verfolgt und ermordet. In diesem Jahr veranstaltet der Bundestag zum ersten Mal eine Gedenkveranstaltung. Die Geschichte eines langen Kampfes um Gerechtigkeit.

Von Magdalena Pulz

SZ PlusG. H. H.: "Achtzehnhundertachtundachtzig"
:Die Lücken in der Zeit

Wie man erzählt, was in deutschen Familienchroniken nicht enthalten sein kann: Die Trilogie des Autors G. H. H. ist eine echte Entdeckung. Wer mag sich hinter der Chiffre verbergen?

Von Lothar Müller

SZ PlusKolonialismus
:Deutsche Werte einpeitschen

Rudolf Duala Manga Bell bewundert seine deutschen Kolonialherren, glaubt an ihre Kultur, ihren Kaiser, ihre Mission. Doch der kluge Prinz aus Kamerun täuscht sich - so tragisch wie tödlich. Ein bis heute ungesühnter Fall.

Von Joshua Beer

Antisemitismus
:Judenhass in gelehrtem Gewand

Ulrich Sieg zeigt, wie der moderne Antisemitismus nach der Gründung des Kaiserreichs populär wurde und warum er gerade an den Universitäten seine Anhänger fand.

Von Ludger Heid

SZ PlusHohenzollern-Streit
:Wer zerstörte die Weimarer Republik?

Adolf Hitler kam auch an die Macht, weil monarchistische und nationalkonservative Kräfte ihm den Weg ebneten. Warum das für die Bewertung der Ansprüche der Hohenzollern wichtig ist.

Von Peter Brandt und Lothar Machtan

SZ PlusMeinungAfrika
:Das 25er-Land

Die Zahl der Schläge mit der Nilpferdpeitsche schon für geringste Vergehen gab einst der deutschen Kolonie im heutigen Kamerun diesen Namen. Die Herrschaft des Kaiserreichs war bestialisch. Wie beginnt man Aussöhnung? Mit einem konkreten Schritt.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusDer Hohenzollern-Streit
:Familie Preußen

Weil die Weimarer Republik eine Abrechnung mit der Herrscherdynastie scheute, werden die Besitzansprüche der Hohenzollern heute zur Plage. Kann man sie wieder loswerden?

Gastbeitrag von Peter Brandt und Lothar Machtan

Ein Bild und seine Geschichte
:Der Junge, der den Kaiser zum Lachen brachte

Wilhelm II. zeigte sich heiter wie selten mit Prinz "Fritzi", dem Sohn eines adeligen Freundes. Später sorgte eine Sondergenehmigung des Kaisers dafür, dass der Jugendliche an die Front durfte - das Ende kam schnell.

Von Oliver Das Gupta

SZ PlusMeinungHohenzollern
:Der Kronprinz und der Stahlhelm

Wilhelm von Preußen war weder unbedeutende NS-Randfigur noch große Nummer im Widerstand - Wilhelm von Preußen verstand sich einfach prächtig mit den Nazis. Warum die Hohenzollern auf ihre Entschädigungsforderungen verzichten sollten.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusDeutscher Kaiser
:"Überall Soldaten"

Vor 150 Jahren fand im Spiegelsaal von Versailles die Kaiserproklamation statt - eine Inszenierung, die dem preußischen König Wilhelm nicht ganz geheuer war und staatsrechtlich keine Bedeutung hatte. Doch die Bilder wirken bis heute nach.

Von Kurt Kister

SZ PlusErster Weltkrieg
:Propaganda für den Kaiser

Ludwig Ganghofer, Lieblingsdichter von Kaiser Wilhelm II., glorifizierte die Taten der deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg. Was er damals in seine Tagebücher schrieb, stellt die Monacensia zu seinem 100. Todestag online.

Von Sabine Reithmaier

Chronologie der Revolution 1918
:Wie Deutschland demokratisch wurde

Eine letzte Offensive, dann revoltieren die Matrosen - und die Revolution fegt den Kaiser vom Thron. Eine Übersicht der Ereignisse, die den Ersten Weltkrieg beenden und Deutschland zur Republik machen.

Von Xaver Bitz und Clara Lipkowski

Münchner Neueste Nachrichten vom 9. Juli 1914
:Des Kaisers Lust am Totschießen

Während der deutsche Kaiser durchs Nordmeer kreuzt, wird seine famose Jagdquote verkündet. Die SZ-Vorgängerzeitung berichtet auch vom britischen Minister Winston Churchill - und erwähnt, wie Österreich einen folgenreichen Schritt ankündigt.

Von Oliver Das Gupta

Letzter deutscher Kaiser
:"Wilhelm II. sah in Hitler seinen Vollstrecker"

Biograph John Röhl erklärt, inwieweit Deutschlands Ex-Monarch in den Nazis seine politischen Erben sah.

Oliver Das Gupta

Die bizarrsten Zitate von Kaiser Wilhelm II.
:"Blut muss fließen, viel Blut"

Martialisch, selbstherrlich und unfreiwillig witzig: Zitate von und über Wilhelm II., den letzten deutschen Kaiser.

Cornelius Pollmer und Oliver Das Gupta

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