SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

Lesezeit: 2 min

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Berlin, der aktuelle Korruptionsfall hat sich in der Außenstelle in Bremen zugetragen. (Foto: picture alliance / Silas Stein/d)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Der Tag kompakt

Verdacht auf weitreichenden Skandal beim Bamf. Eine leitende Mitarbeiterin der Bamf-Außenstelle in Bremen soll in etwa 2000 Fällen Asyl gewährt haben, obwohl die rechtlichen Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren. Ermittler durchsuchten insgesamt acht Objekte, darunter die Privatwohnung der ehemaligen Bamf-Mitarbeiterin sowie die der mutmaßlich kooperierenden Anwälte. Von Nicolas Richter und Jan Strozyk

Wie Andrea Nahles die SPD verändern will. Die designierte SPD-Vorsitzende sieht in der Wahl der ersten Frau an die Spitze der Partei ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen: "Die Bedeutung liegt in der Ermutigung", sagt sie im SZ-Interview. Sie wünsche sich, die SPD wieder zu einem Ort für interessante Debatte zu machen. Von Nico Fried

Porsche-Manager in Untersuchungshaft. Der leitende Mitarbeiter des Sportwagenherstellers wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr inhaftiert. Der Manager ist einer von drei Beschuldigten, gegen die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Abgasaffäre laufen, schreibt Klaus Ott.

Deutsche Bank überweist versehentlich 28 Milliarden Euro. Deutschlands größtes Geldhaus hat die Summe auf ein bankeigenes Verrechnungskonto bei der Deutsche-Börse-Tochter Eurex transferiert. Die Überweisung überschreitet den gesamten Wert des Geldhauses, der derzeit etwa bei 24 Milliarden Euro liegt. Ein finanzieller Schaden ist der Bank nicht entstanden, berichtet Meike Schreiber.

Berliner Polizei entschärft 500-Kilogramm-Bombe. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde nahe dem Berliner Hauptbahnhof entdeckt. Die Entschärfung legte den Verkehr in Teilen der Innenstadt lahm, 10 000 Menschen mussten am Morgen ihre Wohnungen verlassen. Den Sprengmeistern gelang es innerhalb kürzester Zeit, den Zünder der Bombe unschädlich zu machen. Von Christian Gschwendtner

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Eine Stadt fürchtet, zur Neonazi-Hochburg zu werden. An Hitlers Geburtstag treffen sich Neonazis in Sachsen zu einem Festival. Solche Großveranstaltungen nehmen zu, ein Verbot ist schwierig. Von Antonie Rietzschel

Warum Seehofer 10200 Flüchtlinge aufnimmt. Wer wählt die Menschen aus, die nach Deutschland kommen? Und was heißt "besonders schutzbedürftig"? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Umsiedlungsprogramm der EU. Von Jan Bielicki und Constanze von Bullion

"Bei sexueller Gewalt geht es weniger um Lust als um Macht." Die Soziologin Monika Schröttle erklärt, warum Gewalt gegen Frauen aus unserer Gesellschaftsstruktur folgt und mit welchem neuen Angebot es Frauen erleichtert werden soll, Übergriffe zu dokumentieren. Interview von Susanne Schneider

SZ-Leser diskutieren

Wie sollte man mit rechtsextremen Großveranstaltungen umgehen? "Wenn sich Neonazis so offen zum 20. April quasi als 'Feiertag' und damit zu Hitler-Deutschland bekennen, ist für mich die Grenze des Tolerierbaren überschritten", schreibt gleichstellungsbeauftragter. "Ich verstehe nicht, dass solche Veranstaltungen überhaupt genehmigt werden, bzw. dass es kein Gesetz gibt, das diese explizit verbietet." H.P.Schreck hingegen schreibt: "So lange sich diese Aktionen im Rahmen unserer Gesetze bewegen, sind sie schwer abzuschaffen. Wir müssen diese Leute also tolerieren. Aber diese müssen wiederum friedliche Gegenveranstaltungen tolerieren." Diskutieren Sie mit uns.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: