Liberale:FDP liegt in Umfrage wieder bei fünf Prozent

Fünf Prozent für die Liberalen: Erstmals seit der Bundestagswahl würden laut einer Forsa-Umfrage wieder so viele Bürger ihr Kreuzchen bei der FDP machen, dass sie ins Parlament einziehen könnte. Die AfD dagegen verliert in der Wählergunst.

Kurz vor ihrem Dreikönigstreffen am Montag hat die FDP in der Wählergunst leicht zugelegt. Im Wahltrend für das Magazin Stern und den Sender RTL verbesserten sich die Liberalen um einen Punkt und erreichten erstmals seit der Bundestagswahl wieder fünf Prozent. Damit würde die FDP, die im September an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war, wieder in den Bundestag einziehen, wenn am Sonntag gewählt werden würde.

Den Anstieg der FDP erklärte Forsa-Chef Manfred Güllner damit, dass Mittelständler, Handwerker, kleine Unternehmer oder Freiberufler ihre Interessen in der großen Koalition nicht vertreten sähen. Sie hielten Mindestlohn, abschlagsfreie Rente mit 63 oder Mütterrente für falsch. Zudem wirke sich der Führungswechsel bei den Liberalen positiv aus. Dauerhaft werde die FDP Wähler aber nur an sich binden können, "wenn sie wieder inhaltliche und intellektuelle Substanz gewinnt".

Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) büßt dagegen an Popularität ein: Sie fiel um einen Punkt auf vier Prozent und lag zum ersten Mal seit der Wahl unter der Fünf-Prozent-Marke. Die Grünen verbesserten sich um einen Punkt auf zehn Prozent. Keine Veränderung gab es für die Union mit 42 Prozent, die SPD mit 24 Prozent und die Linke mit zehn Prozent.

Das Forsa-Institut befragte für den Wahltrend zwischen dem 16. und 20. Dezember 2013 insgesamt 2508 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei bis zu 2,5 Prozentpunkten.

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