Zahnhygiene im Mittelalter:Geht ein Wikinger zum Zahnarzt

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In Colorado, USA, feiern die Menschen jedes Jahr ein Fest für den heidnischen Schneegott Ullr und verkleiden sich dazu als Wikinger. Die historischen Vorbilder hatten allerdings weder gehörnte Helme noch strahlend weiße Zähne. Im Gegenteil. (Foto: Jason Connolly/AFP)

Gebiss-Analysen zeigen: Die alten Skandinavier litten massiv unter Zahnfäule. Doch statt sich die Zähne zu putzen, griffen sie offenbar zu teils ebenso fortschrittlichen wie rustikalen Methoden.

Von Jakob Wetzel

Wie der Alltag in Skandinavien zur Zeit der Wikinger war, lässt sich nur spekulieren. Klar ist aber: Die Menschen futterten noch keine Nikoläuse, Lebkuchen oder Pralinen aus Schokolade in sich hinein; Kakaobohnen wuchsen damals nur im noch lange nicht von Europäern kolonisierten Amerika. Trotzdem hatten die Skandinavier damals erschreckend schlechte Zähne. Und wie nun Forscherinnen und Forschern um die Zahnmedizinerin Carolina Bertilsson von der Universität Göteborg in der Fachzeitschrift Plos One berichten, behalfen sie sich in ihrer Not mit teils erstaunlich fortschrittlichen Mitteln.

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