Magdeburg:Bitterfeld-Wolfen: Hightech-Tiefkühlcontainer für Impfstoffe

Der mobile Hybrid-Container „MCF-8“ von Mecotec. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Aktuell)

In Bitterfeld-Wolfen ist ein mobiler Hightech-Container für den Transport und die Lagerung von Corona-Impfstoffen vorgestellt worden. Die Mecotec Gruppe aus...

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Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - In Bitterfeld-Wolfen ist ein mobiler Hightech-Container für den Transport und die Lagerung von Corona-Impfstoffen vorgestellt worden. Die Mecotec Gruppe aus Bitterfeld-Wolfen habe ihn entwickelt, teilten Unternehmen und Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit.

In dem Container könnten rund eine halbe Million Impfdosen bei minus 20 bis minus 80 Grad Celsius transportiert und gelagert werden. 24 Stunden lang komme der Container ohne externe Stromquelle oder Betankung der integrierten Diesel-Aggregate aus. Im April solle der erste Container auf die Philippinen geliefert werden. Verschiedene Corona-Impfstoffe, etwa von Biontech und Pfizer, müssten für Transport und Lagerung tiefgekühlt werden.

Der Geschäftsführer der Mecotec-Gruppe, Enrico Klauer, sagte, die Pandemie werde erst dann bekämpft sein, wenn alle Menschen weltweit eine Impfung gegen das Corona-Virus erhalten hätten. „Daher ist es wichtig, dass wir in die Länder blicken, die noch am Anfang der Impfkampagnen stehen und aufgrund ihrer geografischen Lage und klimatischen Bedingungen vor ganz anderen Herausforderungen stehen, als es hier bei uns in Deutschland der Fall ist.“

Die Philippinen seien ein Beispiel für ein solches Land: Deren rund 100 Millionen Einwohner verteilten sich auf knapp 900 bewohnte Inseln. Dort seien Lösungen für die Lagerung und die Verteilung der Corona-Impfstoffe gefragt. Weitere Aufträge würden insbesondere aus Südostasien erwartet.

Die im Jahr 2000 gegründete Mecotec Gruppe mit Sitz in Bitterfeld-Wolfen ist den Angaben zufolge ein Industriekältespezialist und Weltmarktführer bei elektrischen Kältekammern für die Bereiche Medizin, Sport und Wellness. Das Wirtschaftsministerium habe die Gruppe in den vergangenen Jahren mit mehr als 460 000 Euro gefördert.

© dpa-infocom, dpa:210325-99-964833/3

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