Psychologie:Könnte doch wahr werden

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Biotech-Unternehmerin Elizabeth Holmes auf einer Konferenz in San Francisco vor sieben Jahren. Die Gründerin des Start-ups Theranos wurde mittlerweile als Betrügerin verurteilt. (Foto: Jeff Chiu/AP)

Elizabeth Holmes galt als Genie des Silicon Valley, bis sich herausstellte: Sie ist eine Betrügerin. Warum lügen viele, obwohl sie wissen, dass es falsch ist?

Von Sebastian Herrmann

Die Geschichte verfügte über alle Zutaten eines modernen Märchens. In der Hauptrolle trat die Biotech-Unternehmerin Elizabeth Holmes auf, die perfekt zu den Sehnsüchten des modernen Publikums passte: Eine Frau, intelligent, jung, visionär, durchsetzungsfähig - endlich ein weiblicher Steve Jobs! Holmes hatte das Laborunternehmen Theranos gegründet und versprach, ein von der Firma entwickelter Bluttest sei in der Lage, mit einer einzigen, winzigen Probe etwa 240 Krankheiten aufzuspüren. Sie wurde 2015 vom Magazin Time zu einer der 100 weltweit einflussreichsten Personen gewählt, ihr Privatvermögen auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt. Jedoch handelte es sich um einen gigantischen Betrug. Es gab den Wunderbluttest niemals. Holmes war dies bewusst, sie war eine Lügnerin.

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