Zoonosen:"Das Problem ist, was in den Pelzfarmen passiert"

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Nerzfarmen in Dänemark. Ähnlich sieht es in finnischen Betrieben aus, in denen das Vogelgrippevirus gefunden wurde. (Foto: Mads Claus Rasmussen/AP)

Finnische Behörden ließen Wildvögel töten, um die Vogelgrippe zu stoppen. Die Virologin Isabella Eckerle hält das für keine gute Idee. Sie verfolgt einen radikaleren Ansatz.

Interview von Hanno Charisius

Als kürzlich Vogelgrippefälle in Finnland in der Nähe von Pelztierfarmen gemeldet wurden, gaben die Behörden Wildvögel zum Abschuss frei. Mittlerweile ordnete die finnische Lebensmittelbehörde an, alle Tiere auf Farmen zu keulen, auf denen Vogelgrippe-Infektionen festgestellt wurden. Der finnische Rundfunk sprach vergangene Woche von schätzungsweise 70 000 Pelztieren. Diese Zahlen dürften noch steigen. Die Virologin Isabella Eckerle von der Uni Genf ist Expertin für Zoonosen, also für Infektionskrankheiten, die zwischen Tieren und Menschen wechseln. Im Gespräch mit der SZ erklärt sie, warum es bequemer ist, über Laborunfälle zu diskutieren als über den Umgang der Menschen mit Tieren.

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